Der Kreuzbandriss von David Alaba verschärft die Personalsituation bei Real Madrid. Ersatz für den Österreicher soll im Winter allerdings nicht geholt werden.

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Real Madrid gehen langsam, aber sicher die Innenverteidiger aus: Nachdem sich Éder Militão im August einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, erwischte es im Dezember auch David Alaba. Der Österreicher verletzte sich beim 4:1 gegen Villarreal und wird für den Rest der Saison ausfallen. Alaba muss nun sogar um die EM-Teilnahme im Sommer bangen.

Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, bot dem ehemaligen Spieler des deutschen Rekordmeisters kurz darauf Hilfe an. Alaba sollte beim Knie-Spezialisten der Münchner in Innsbruck operiert werden.

Ancelotti will keinen neuen Innenverteidiger verpflichten

Mit Antonio Rüdiger und Nacho Fernández stehen den "Königlichen" vorerst nur noch zwei etatmäßige Innenverteidiger zur Verfügung. Einen Ersatz für Alaba und Militao will Real-Trainer Carlo Ancelotti, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, im Winter allerdings trotzdem nicht holen.

"Wir denken im Moment nicht darüber nach, einen Innenverteidiger zu verpflichten", erklärte Ancelotti auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen RCD Mallorca. "Uns fehlen natürlich zwei sehr wichtige Innenverteidiger, aber wir haben noch zwei, denen wir sehr vertrauen", führte der Italiener weiter aus.

Auch für den Fall, dass sich noch ein Defensiv-Spezialist verletzen oder mal eine Pause brauchen sollte, ist Ancelotti gewappnet: "Im Notfall können es andere auch gut machen." Konkret nannte er dabei Aurélien Tchouaméni, der normalerweise im defensiven Mittelfeld spielt, sowie Rechtsverteidiger Daniel Carvajal.

Damit zerschlägt sich auch eine mögliche Rückholaktion von Raphael Varane. Der Franzose, aktuell bei Manchester United unter Vertrag, wurde zuletzt immer wieder als möglicher Real-Kandidat gehandelt.

Zwei Real-Innenverteidiger verletzt, einer gesperrt

Beim Heimspiel am Mittwoch gegen Mallorca muss Ancelotti in der Innenverteidigung direkt umdisponieren. Weil Nacho im letzten Spiel gegen Alavés (1:0) vom Platz flog und gesperrt ist, wird gegen Mallorca wohl Tchouaméni neben Rüdiger verteidigen.

Und Alaba? Der äußerte sich zwischen den Jahren erstmals nach seiner Verletzung. Er habe etwas Zeit gebraucht, um zu verarbeiten, was passiert ist, schreibt er in einem Instagram-Post. "Ich hatte es in meiner Karriere schon mit einigen Herausforderungen zu tun, aber das könnte die bislang größte sein", schreibt er unter anderem. Der Österreicher möchte sich jedoch der Herausforderung stellen und "auf den Gipfel dieses Berges kommen". Die Hoffnung auf ein Comeback pünktlich zur Fußball-EM im Juni besteht jedenfalls.

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