1974, 1988, 2006, 2024: Seit bald 50 Jahren ist Deutschland regelmäßiger Gastgeber von Welt- und Europameisterschaften im Fußball. Die Begeisterung war stets spürbar. Ein Jahr vor der zweiten EM-Endrunde, die Deutschland ausrichtet, fehlt sie jedoch Rudi Völler noch an vielen Stellen.
DFB-Sportdirektor
"Wir möchten, dass das ganze Land hinter dem Turnier steht. Viele haben noch gar nicht begriffen, welch eine Riesennummer die EM werden wird, ähnlich wie 2006, unser Sommermärchen", sagte der 63-Jährige in einem "Stern"-Interview. "Wir haben ein Turnier mitten in Europa, jedes Spiel wird ausverkauft sein, Deutschland kann sich als offenes, gastfreundliches Land zeigen. Damit das gelingt, wird auch die Politik mitziehen." Völler erlebte als Nationalstürmer die Heim-EM 1988. Damals drang die Mannschaft bis ins Halbfinale vor.
Rudi Völler nimmt Olaf Scholz und Nancy Faeser in die Pflicht
Er sei sich "sicher", dass Bundeskanzler
Die SPD-Politikerin hatte Völler nach der WM 2022 für deren Umgang mit der "One Love"-Debatte noch kritisiert.
Rudi Völler: "So müssen wir bei der EM auftreten"
Die deutsche Nationalmannschaft sehe er auf einem guten Weg Richtung Heim-EM. "Die spielerische Klasse ist vorhanden, und die Jungs rackern auch wieder richtig, sie stürzen sich in jeden Zweikampf. So eroberst du die Herzen der Fans, und so müssen wir auch bei der EM auftreten", sagte Völler. (dpa/hau)
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