- Als Joachim Löw sich als Bundestrainer verabschiedete, betonte er die Bedeutung des Teams hinter dem Team für den Erfolg.
- Dieses Team hinter dem Team stellt Löws Nachfolger Hansi Flick genauso nach seinen Ansprüchen zusammen wie die Elf auf dem Platz.
- In diesem Zuge hat Flick angeblich einen zweiten Co-Trainer neben Marcus Sorg gefunden.
Aktuell wirkt Hansi Flick noch im Verborgenen. Joachim Löws einstiger Weltmeister-Assistent will erst zum Vertragsbeginn Anfang August seine Pläne mit der Nationalmannschaft, die nach dem WM-Desaster 2018 ein missglücktes EM-Comeback verkraften muss, skizzieren. Wer fliegt raus? Welche Spieler kommen neu rein?
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Jeder Trainer hat "eine eigene Handschrift", betonte
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"Wir werden uns zusammensetzen die nächsten Tage, um ein bisschen den Plan durchzugehen, wie sich Hansi das mit der Mannschaft und auch dem Betreuerstab vorstellt", kündigte Bierhoff an.
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Klar scheint: Beim Mitarbeiterstab rund ums Team soll es keinen Radikalumbruch geben. Bierhoff sieht da "keine großen Arbeitsfelder", stellte aber auch klar: "Zuviele Personen im Umfeld sind auch nicht gut." Löws erster Assistent Marcus Sorg und Torwartcoach Andy Köpke dürfen wohl bleiben.
Hermann Gerland ist für den DFB derzeit kein Thema
Bayern Münchens Trainer-Ikone Hermann Gerland hatte sich zwischenzeitlich selbst für einen Assistenten-Job beim DFB an der Seite Flicks ins Gespräch gebracht, sei aber "noch kein Thema", so Bierhoff.
Flick wird, das ist klar, mit Danny Röhl einen Mann seines Vertrauens aus München mitbringen. Der 32-Jährige war schon beim Gewinn von sieben Titeln mit dem FC Bayern sein Helfer. "Wir denken über einen zweiten Co-Trainer nach", sagte Bierhoff noch etwas vage, als es um dieses Thema ging.
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Hansi Flicks Vertrag als Bundestrainer endet nach der Heim-EM 2024
Umfassende Impulse werden von Flick in erster Linie auf dem Platz erwartet, beim Personal, bei Taktik, Spielweise und im Coaching. Den ersten Auftrag an den elften Coach der Nationalelf formulierte Bierhoff deutlich und fordernd. Flick muss sofort liefern - nicht erst am Ende seines Dreijahresvertrages bei der Heim-EM 2024.
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Trotz des Mittelmaßfußballs in der Spätphase der Löw-Ara formulierte Bierhoff "den Anspruch, eine souveräne WM-Qualifikation zu spielen". Und "schon in Katar", bei Flicks erstem Turnier als Chef, "wollen wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft haben", postulierte der DFB-Direktor.
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448 Tage bleiben Flick, um die Vorgabe zwischen dem 30. August, wenn er das Nationalteam erstmals nach der EM zusammenziehen will, und dem WM-Eröffnungsspiel am 21. November 2022 zu erfüllen. (dpa/hau)
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