- England schlägt Deutschland im Achtelfinale der EM 2021 und die englische Presse überschlägt sich vor Ekstase.
- In Deutschland bestimmt dagegen der Abschied von Jogi Löw als Bundestrainer die Schlagzeilen.
- Wir haben die internationalen Pressestimmen zum Spiel Deutschland - England gesammelt.
ENGLAND
"The Sun": It's coming Rome! England schlägt ENDLICH Deutschland.
"Daily Mail": Bei
"Daily Mirror": "Englands Nacht des Ruhms. Zeit zum Träumen. Die Nacht, in der England zum Geschichten-Schreiber wurde - und einer ekstatischen Nation erlaubt, weiterzumachen."
"The Guardian": Wie aus einem Traum erwachen und in ein ungewohntes Licht tauchen. Nun, das kam unerwartet. In einer grauen, stürmischen und zunehmend wilden Nacht im Wembley-Stadion haben Englands Fußballer etwas Neues getan.
"The Times": Traum-Ergebnis: England beendet seinen Albtraum gegen Deutschland. Es ist 55 Jahre her, dass England Deutschland in einem K.o.-Spiel bei einem Turnier geschlagen hat - es war 1966, Sie haben vielleicht davon gehört - und so zählt das 2:0 bei der EURO 2020 nicht nur als Sieg gegen einen alten Feind, sondern auch über eine hartnäckige Neurose.
"Daily Express": "Nein, es war kein Traum! Wir haben tatsächlich Deutschland geschlagen."
DEUTSCHLAND
"Süddeutsche Zeitung": Einfach nur tieftraurig. Die deutsche Nationalelf scheitert im Achtelfinale in Wembley und muss sich den Vorwurf machen, dass sie den Engländern die Initiative überlassen hat. Der Abschied vom Bundestrainer fällt einigen Spielern sichtlich schwer.
"Bild": Alles aus, wir sind raus! Die Ära von
"11Freunde": Löw hurts
"Kicker": Nichts wurde es am Dienstag mit dem erhofften Erfolg über England, der den Weg bereiten sollte zum vierten EM-Titel. Nichts wurde es auch mit dem versöhnlichen Abschluss der Ära Löw, die sich der Bundestrainer und seine Spieler sich für ihn nach der krachend in den Sand gesetzten WM 2018 gewünscht hatten.
"Express": Deutschland nur noch ein Turnier-Zwerg. Löw hinterlässt Flick eine Großbaustelle.
ÖSTERREICH
"Der Standard": England schickt Löw in Pension
"Tiroler Tageszeitung": England bleibt, Löw geht für immer
ITALIEN:
"Gazzetta dello Sport": Traumhaftes England. Sterling plus
"Tuttosport": England ist groß geworden! Sterling und Kane schicken den alten Rivalen Deutschland nach Hause. Deutschland beklagt die sensationelle Chance, die Müller nach dem 1:0 vergibt: Es hätte eine andere Geschichte werden können. Ein Triumph, auf den England seit der WM 1966 gewartet hat.
"La Repubblica": Europa drunter und drüber: Frankreich, Portugal, Deutschland, Niederlande und Kroatien schon draußen. So schreibt das Turnier die Hierarchie neu
"La Stampa": England nimmt sich Europa und vertreibt Deutschland und Löw
"Corriere della Sera": Sterling ovation: Der Stürmer zerrt England ins Viertelfinale. Kane hat das Tor wieder gefunden, Deutschland ist raus. Der Applaus von Prinz William auf der Tribüne
SPANIEN
"Marca": Grealishs Magie beendet Englands Trauma. Viele Niederlagen und Enttäuschungen gegen eine schwarze Bestie, die endlich von ihnen besiegt wurde. 46 Jahre später sieht Wembley einen Sieg Englands gegen Deutschland. Eine totale Befreiung. Deutschland war bequem auf dem Spielfeld, bis Grealish reinkam und richtig Dynamik reinbrachte.
"As": Wembley dreht durch. Löw verabschiedet sich auf die schlimmste Art und Weise. Auf diesem Niveau sind weder England noch Deutschland, das nach Hause fährt, auf dem Level, um die EM zu gewinnen. Das schlechteste Spiel der EM wurde erst in der Schlussphase von Sterling und Kane, die den Ball nur reinschieben mussten, entschieden. Ein Menschenfresser weniger. Mit Deutschland ist ein Mitfavorit raus.
"Sport": Wembley beerdigt das deutsche Gespenst. England schließt die Akte der Komplexe und der frustrierten Hoffnungen. Deutschland war ganz oben auf der Liste der Tabus. Müller vergeigt das Unentschieden, so ein Ball muss passen. In Joachim Löw verabschiedet sich ein Gentleman des Weltfußballs.
"El Mundo Deportivo": England verschlingt Deutschland. England fällt das Urteil über die Ära von Joachim Löw in der Nationalmannschaft. Unfassbar wie Müller alleine auf das Tor den Ausgleich verpasst. Alle Mannschaften der Todesgruppe sind tot. Als letzte fährt Deutschland nach Hause.
NIEDERLANDE
"NRC": England rechnet endlich mit den 'bloody Germans' ab. In der Rezeption des Sieges über Deutschland saß der aufgebaute Frust einiger Jahrzehnte. Durch den Brexit und die Unzufriedenheit über die Corona-Restriktionen kamen fast vergessene Gefühle wieder an die Oberfläche.
"Trouw": England verjagt gegen Deutschland die Dämonen der Vergangenheit und qualifiziert sich für das EM-Viertelfinale. Die Engländer schlugen Quälgeist Deutschland, womit die Ära des deutschen Bundestrainers Löw beendet wurde. Erlösung.
Zusammengestellt von AFP, dpa und ska
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