• Nach acht enttäuschenden Jahren möchte Spanien bei der EM 2021 zurück auf den Thron.
  • Trainer Luis Enrique kann dafür auf geballte Weltklasse zurückgreifen. Die braucht er auch, denn: "La Furia Roja" sinnt auf Rache.
  • Das ist der Kader von Spanien.

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Kenner der römischen und griechischen Mythologie dürften es wissen. Die Furie ist die Rachegöttin. Und wie es sich für eine Rachegöttin gehört, verbreitet sie in den Mythen Angst und Schrecken.

Nun ist es ja so, dass die spanische Nationalmannschaft den Spitznamen "La Furia Roja", also "die rote Furie" trägt. Nur: In den vergangenen acht Jahren verbreitete Spanien im Weltfußball weder Angst noch Schrecken. Bis auf das für Deutschland schmerzhafte 0:6 in Spanien in der UEFA Nations League 2020.

Nach zwei EM- und einem WM-Titel von 2008 bis 2012 war für die Spanier bei großen Turnieren im Anschluss immer spätestens im Achtelfinale Feierabend. Das soll sich bei der EM 2021 ändern. Mut macht eine souveräne EM-Qualifikation. Die Spanier maschierten mit acht Siegen und zwei Remis durch ihre Gruppe und verwiesen Schweden und Norwegen auf die Plätze. Jetzt wollen die Mannen von Trainer Luis Enrique noch mehr.

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EM 2021: Der Kader von Spanien ist gespickt mit Stars und Talenten

Hat Enrique nach dem frühen WM-K.-o. gegen Russland 2018 kräftig durchgemischt. Die größte Überraschung: Kein Spieler von Real Madrid ist im EM-Kader für 2021 dabei - auch nicht Sergio Ramos. "Es war eine Entscheidung, über die wir viel nachgedacht haben", betonte Enrique. "Ich muss machen, was für das Team am besten ist." Der 35 Jahre alte Ramos litt zuletzt immer wieder unter Verletzungen und gehörte auch bei seinem Verein nicht mehr zur ersten Wahl. Keeper David de Gea und Spielgestalter Sergio Busquets mit Thiago bilden nun die Achse der Erfahrenen.

Auch die Jungspunde Ferran Torres (Flügelspieler) und Marco Fabian (Mittelfeldmotor) sowie der bei Manchester City gereifte Rodri zeigen die Qualität der Spanier.

Mit Mikel Oyarzabal, dem Flügelflitzer von Real Sociedad, und Dani Olmo von RB Leipzig, kann Enrique in der Offensive auf reichlich Talent bauen. Hinzu kommt mit Pedri ein 18-Jähriger vom FC Barcelona spielte zuletzt unter Ronald Koeman eine größere Rolle und kam auf insgesamt 37 Einsätze und schoss drei Tore.

EM 2021: Trainer Luis Enrique soll Spanien zurück auf den Thron führen

Luis Enrique weiß, wie man Titel sammelt. In seinen drei Jahren als Coach beim FC Barcelona sammelte er zahlreiche Titel, 2015 holten die Katalanen unter ihm sogar das Triple. Zu ähnlichem Ruhm soll Enrique jetzt auch den Spaniern verhelfen. Er hatte das Team direkt nach dem WM-Aus 2018 übernommen und sukzessive umgekrempelt.

Weil seine neunjährige Tochter gegen den Krebs kämpfte (und wenig später verstarb), legte Enrique das Traineramt der spanischen Nationalmannschaft im Juni 2019 nieder, kehrte aber im November des selben Jahres zurück.

EM 2021: Das ist der Kader von Spanien

Torhüter:

  • David de Gea (1990), Manchester United
  • Unai Simón (1997), Athletic Bilbao
  • Robert Sánchez (1997), Brighton & Hove Albion
  • Kepa (1994), Chelsea London
  • Álvaro Fernández (1998), SD Huesca

Abwehr:

  • Jordi Alba (1989), FC Barcelona
  • José Gayà (1995), FC Valencia
  • Eric García (2001), Manchester City
  • Pau Torres (1997), FC Villareal
  • Aymeric Laporte (1994), Manchester City
  • Diego Llorente (1993), Leeds United
  • César Azpilicueta (1989), FC Chelsea
  • Raúl Albiol (1985), FC Villarreal
  • Juan Miranda (2000), Betis Sevilla
  • Óscar Mingueza (1999), FC Barcelona
  • Alejandro Pozo (1999), SD Eibar

Mittelfeld:

  • Marcos Llorente (1995), Atletico Madrid
  • Sergio Busquets (1988), FC Barcelona
  • Rodri (1996), Manchester City
  • Thiago (1991), FC Liverpool
  • Pedri (2002), FC Barcelona
  • Koke (1992), Atletico Madrid
  • Fabián Ruiz (1996), SSC Neapel
  • Dani Olmo (1998), RB Leipzig
  • Pablo Fornals (1996), West Ham United
  • Carlos Soler (1997), FC Valencia
  • Brais Méndez (1997), Celta Vigo
  • Marc Cucurella (1998), FC Getafe
  • Brahim Díaz (1999), AC Mailand
  • Martín Zubimendi (1999), Real Sociedad San Sebastian
  • Gonzalo Villar (1998), AS Rom

Sturm:

  • Mikel Oyarzabal (1997), Real Sociedad
  • Pablo Sarabia (1992), Paris Saint-Germain
  • Álvaro Morata (1992), Juventus Turin
  • Gerard Moreno (1992), FC Villareal
  • Adama Traoré (1998), Wolverhampton Wanderers
  • Ferran Torres (2000), Manchester City
  • Rodrigo (1991), Leeds United
  • Yeremy Pino (2002), FC Villarreal
  • Bryan Gil (2001), SD Eibar
  • Javi Puado (1998), Espanyol Barcelona

Trainer:

  • Luis Enrique (1970)

Die Gegner Spaniens in der Gruppe E

Quellen:

  • transfermarkt.de: Spanien
  • Spiegel Online: Luis Enrique kehrt als spanischer Nationaltrainer zurück
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