Auf die Stars des FC Bayern und BVB kommt in der zweiten Saisonhälfte ein echtes Mammutprogramm zu. Die Belastungsdebatte könnte erneut an Fahrt aufnehmen.
Die erste Klub-Weltmeisterschaft im XXL-Format stellt die Topspieler der teilnehmenden Bundesligisten FC Bayern München und Borussia Dortmund im Jahr 2025 vor ganz neue Herausforderungen. Bis zu 41 Partien könnten auf Nationalspieler wie DFB-Kapitän Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Nico Schlotterbeck in der zweiten Saisonhälfte zukommen.
Bundesliga, Champions League und Nations League mit der Nationalelf – und zum Abschluss die vier Wochen lange Klub-WM mit erstmals 32 Teams in den USA: Da werden kreative Lösungen gefordert sein seitens der Trainer Vincent Kompany (Bayern) und Nuri Sahin (BVB) sowie ihrer Vereine. Zumal allen bei der Bewältigung des dichten Spielplans hilfreiche Erfahrungswerte fehlen.
Bayerns Eberl spricht von "Zwiespalt"
"Wir bewegen uns hier auch in einem Zwiespalt", sagte Bayern-Sportvorstand
Dortmunds Nationalspieler Julian Brandt glaubt, dass die auf 63 Spiele aufgeblähte Klub-WM "eine coole Geschichte" werden könne. Der 28-Jährige sprach aber auch die Belastung an: "Im Erfolgsfall bist du lange dabei. Das geht auf die Vorbereitungszeit zur neuen Saison. Da gilt es: Augen zu und durch!"
Für Bayern-Coach
Bayern und BVB schon in der Hinrunde mit Verletzungssorgen
In München und Dortmund beklagten sie schon in der Hinrunde sehr viele verletzte Profis. Bei beiden Vereinen werden ungewohnte Urlaubslösungen diskutiert; etwa direkt nach dem Bundesliga-Ende, falls Bayern und der BVB nach dem verpassten DFB-Pokal-Finale (24. Mai 2025) auch das Champions-League-Endspiel am 31. Mai in München nicht erreichen sollten.
Champions-League-Finale, Nations-League-Endrunde (4. bis 8. Juni) und Klub-WM (15. Juni bis 13. Juli) folgen zeitlich in ganz enger Taktung aufeinander. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte schon angekündigt, bei der Belastung der Nationalspieler 2025 keine Kompromisse mehr zugunsten der Vereine eingehen zu können. Er werde die DFB-Ziele konsequent verfolgen. (dpa/bearbeitet von ms)
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