Uli Hoeneß ist am Freitag vor die Presse getreten und hat sich zu seinem Rückzug im November geäußert. Erstmals verriet der 67-Jährige, was ihn zu seiner Entscheidung bewogen hat. Drei Punkte seien dabei entscheidend gewesen.

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Uli Hoeneß tritt als Präsident des FC Bayern zurück. Das ist schon lange kein Geheimnis mehr gewesen, doch wurde erst am Donnerstagabend vom Fußball-Bundesligisten offiziell bestätigt. Am Freitagmittag ist der 67-Jährige nun endlich selbst vor die Presse getreten und hat seine Beweggründe erklärt.

"Natürlich" sei die Entscheidung über seinen Rücktritt lange gewachsen, erklärte Hoeneß. Seine Frau habe ihn immer wieder darin erinnert, dass sie auch mal mehr Zeit mit ihrem Mann verbringen wollen würde. Doch ausschlaggebend für Hoeneß' Rückzug seien drei Punkte gewesen.

So erklärt Uli Hoeneß seinen Rücktritt als Präsident des FC Bayern

1: "Wichtig war mir, dass ich den FC Bayern in einem Super-Zustand übergebe. Das ist gelungen. Die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres sind die besten in der Geschichte des FC Bayern", sagte Hoeneß und fuhr fort:

2. "Trotz anfänglicher Schwierigkeiten haben wir den Abstand auf Borussia Dortmund mit harter und gemeinsamer Arbeit in der vergangenen Saison eingeholt und am Ende die Meisterschaft und den DFB-Pokal geholt."

3. "Ich habe auch immer gesagt, dass ich den FC Bayern so übergeben möchte, dass er aus meiner Sicht personell gut aufgestellt ist. Das ist mit Herbert Hainer als mein Nachfolger gelungen. Er ist für diese Position perfekt geschaffen."

Und weiter: "Wer Adidas führen kann, kann auch den FC Bayern führen. Und da Hainer kürzlich 65 Jahre alt geworden und beim DFB gehandelt worden ist, konnte ich mit meiner Entscheidung auch nicht mehr drei Jahre warten."

Differenzen mit Karl-Heinz Rummenigge: Das sagt Hoeneß

"Es gab über die Jahre hinweg immer wieder Diskussionen, Auseinandersetzungen mit Karl-Heinz Rummenigge, aber die gemeinsame Arbeit war gut. Von einer Streitkultur geprägt, die ich für dringend notwendig erachte, einen Verein weiterzubringen", entgegnete Hoeneß einem Reporter auf die Frage, wie die Beziehung mit dem Vorstandsvorsitzenden sei. Dass Rummenigge der Grund für seinen Rücktritt sei, verneinte Hoeneß.

Auch betonte der Noch-Präsident, dass er "selbst entscheiden wollte, wann er durch das 'große Tor' gehen kann" und nicht wie Präsidenten anderer großer Konzerne darauf warten wollte, "abgeschlachtet zu werden".

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