• Robert Lewandowski darf sich berechtigte Hoffnungen auf eine erneute Auszeichnung als Weltfußballer machen.
  • Er ist bei der Wahl unter den Finalisten.
  • Allerdings steht auch der Mann zur Wahl, der ihm schon den Ballon d'Or vor der Nase weggeschnappt hat.

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Revanche in Zürich: Titelverteidiger Robert Lewandowski gehört erneut zu den drei Kandidaten bei der FIFA-Wahl des Weltfußballers und darf nach der Enttäuschung beim Ballon d'Or auf die größtmögliche Entschädigung hoffen. Der Topstürmer von Bayern München konkurriert bei der Entscheidung am 17. Januar am Sitz des Weltverbandes mit Weltstar Lionel Messi von Paris St. Germain und Liverpools ägyptischem Ausnahmespieler Mohamed Salah um die Auszeichnung "The Best".

"Robert hat eine ganz, ganz große Chance zu gewinnen. Was er geleistet hat, ist absolut herausragend. Ich würde auf ihn tippen, denn er ist so ein großartiger Spieler", sagte Ex-Nationalspieler Sami Khedira, der die drei Finalisten bei einer Video-Schalte für die FIFA verkündete.

Beim Goldenen Ball Ende November hatte Messi den Münchner Torjäger ausgestochen. Bei der Wahl des Weltverbandes im vergangenen Jahr dagegen setzte sich Lewandowski vor Cristiano Ronaldo und Messi durch.

Wie damals kürt nun eine internationale Jury den Sieger. Stimmberechtigt sind die Trainern aller Nationalteams, deren Kapitäne, je ein Journalist aus jedem Land und die Fans. Vor Lewandowski ging der Preis an Messi (2019), Ronaldo (2016 und 2017) und Luka Modric (2018).

Robert Lewandowski schoss in der vergangenen Saison 41 Bundesliga-Tore

Grundlage für die Ehrung sind die "einzelnen Leistungen" von 8. Oktober 2020 bis 7. August 2021 - "ungeachtet von Titeln". Lewandowski überbot in diesem Zeitraum mit 41 Toren den "ewigen" Bundesliga-Saisonrekord des legendären "Bombers" Gerd Müller aus der Spielzeit 1971/72. Auch im Kalenderjahr 2021 war er um einen Treffer besser als Müller 49 Jahre zuvor - allerdings fließt dieser Rekord nicht komplett in die Wertung ein.

In der laufenden Spielzeit zeigt sich der Pole erneut in Topform. Vor dem Auftakt in die Rückrunde am Freitag führte der 33 Jahre alte Angreifer die Torschützenliste mit 19 Treffern an. Auch in der Königsklasse war der Pole schon neun Mal erfolgreich.

Als Lewandowski bei der Vergabe des Ballon d'Or durch die Fachzeitung France Football gegen Messi den Kürzeren zog, war die Bestürzung groß. "Tief im Inneren habe ich eine Traurigkeit gespürt, die nicht ein oder zwei Tage dauerte, sondern eher länger", sagte Lewandowski selbst. Wie von Sieger Messi angeregt, hofft er auf eine nachträgliche Ehrung für 2020, als die Verleihung wegen Corona ausfiel.

Stürmerstar Erling Haaland von Borussia Dortmund, der es unter die besten Elf geschafft hatte, gehört nicht zu den drei Finalisten. Bei den Frauen stand keine Bundesliga-Spielerin in der Endauswahl. Jennifer Hermoso, Alexia Putellas (Beide FC Barcelona) und Sam Kerr (FC Chelsea) gehören zu den Top Drei.

Zuvor hatte die FIFA bereits die Finalisten für die Wahl zum Welttrainer bekanntgegeben. Neben Chelsea-Coach Thomas Tuchel sind Manchester Citys Trainer Pep Guardiola und Italiens Nationalcoach Roberto Mancini nominiert. Manuel Neuer darf sich erneut Hoffnungen auf den Titel Welttorhüter machen. Die Ehrung in allen Kategorien findet im Rahmen einer Fernsehshow am 17. Januar in Zürich statt. (dpa/AFP/SID/ank)

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