Drei Pflichtspielniederlagen in Folge stürzen den FC Bayern München in eine sportliche Krise, die es in dieser Form für den Rekordmeister seit beinahe einem Jahrzehnt nicht gegeben hat. Damals war auch Thomas Müller schon mit dabei. Doch selbst dem redegewandten Ur-Bayern gehen die Erklärungen aus. Er rettet sich nach der Enttäuschung von Bochum in Allgemeinplätze.
Thomas Müller sendet als Mensch gewordenes "Radio" in allen Lebenslagen, doch die schwere sportliche Krise bei seinem FC Bayern macht selbst den Routinier fast sprachlos. "Eine Woche zum Vergessen. Es ist schwierig, die richtigen Worte für unsere Gefühle zu finden", schrieb
Durch die Niederlage in Bochum wuchs der Rückstand der Münchner als Zweiter in der Meisterschaft auf Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen auf acht Punkte an. Gegen die Werkself hatte der deutsche Rekordmeister acht Tage vor der Pleite in Bochum in der Liga das Spitzenspiel mit 0:3 verloren. Hinzu kam zwischen den beiden Meisterschaftspleiten das 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom.
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Eine Negativserie wie seit 2015 nicht mehr
Drei Pflichtspiel-Niederlagen nacheinander erlitten die Bayern zuletzt im Mai 2015. Der Unterschied: Damals wurden die Spiele in der Liga nach der bereits feststehenden Meisterschaft wegen der Königsklasse quasi abgeschenkt.
"Wir müssen uns weiterentwickeln, auch wenn es im Moment schwierig erscheint", forderte Müller in seinem Beitrag im Netz noch. Seine Sätze versah er mit allerlei Parolen wie "In guten wie in schlechten Zeiten", "Zusammenhalten", "Wieder aufstehen" und "Wenn's scheiße läuft, läuft's scheiße".
Mit 61 Toren haben die Bayern zwar noch immer die beste Offensive der Liga, doch in den acht Spielen 2024 erzielten sie nur zwölf Treffer, blieben dreimal torlos. Seit dem zwölften Spieltag schaffte der Vorzeigeklub in keiner Begegnung mehr als drei Tore. Die Defensive schwächelt ebenfalls, wie 25 Gegentore an 22 Spieltagen zeigen - Leverkusen kommt auf lediglich 15.
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