- Donyell Malen und Anthony Modeste gingen als so etwas wie das gesetzte Sturm-Pärchen in die Saison.
- Kurz vor der WM-Pause aber bleibt die Lage für das BVB-Duo schwierig, und Besserung ist so schnell nicht in Sicht.
Der Dortmunder Betriebsausflug nach Kopenhagen neigte sich schon dem Ende zu, als Trainer
"Das war ja in der Vergangenheit nicht immer so, damit sind wir sehr zufrieden", erklärte Terzic, der dann aber in Bezug auf die doch sehr dürftige Vorstellung im Parken-Stadion noch anmerkte: "Nächstes Jahr werden wir wieder bessere Leistungen zeigen müssen!" Das Spiel beim FC Kopenhagen hatte kaum noch eine sportliche Bedeutung, es war ein besseres Testspiel unter Wettkampfbedingungen - wenngleich mit der ausgelobten Siegprämie von 2,8 Millionen Euro auch ein herausragend dotiertes.
Terzic schickte gegen den Tabellenletzten der Gruppe G in der Champions League eine bessere B-Mannschaft ins Rennen, was angesichts von nunmehr fünf englischen Wochen in Folge und noch drei ausstehenden Spielen in den kommenden acht Tagen nur zu verständlich war. Eine schöne Gelegenheit also für jene Spieler, die zuletzt kaum oder noch gar nicht gespielt hatten. Wie etwa den jungen Soumaila Coulibaly, der immerhin 20 Minuten lang sein Debüt bei den Profis feiern durfte und das dann gleich in der Königsklasse.
Dortmunder Sturm-Duo nutzt seine Chance nicht
Gleich die komplette Partie durften Donyell Malen und Anthony Modeste bestreiten. Das ehemals als gesetzt geltende Sturm-Duo bekam im Dortmunder 4-4-2 eine neuerliche Bewährungschance - konnte die aber einmal mehr nicht nutzen. Die Idee, mit Modeste einen wuchtigen Zielspieler im Zentrum und gegnerischen Strafraum zu platzieren und Malen um den Kollegen herum spielen zu lassen, ihn in direkte Duelle in den Halbräumen oder auch mal auf die Flügel zu schicken, ging überhaupt nicht auf.
Das lag auch am schleppenden und sehr fehlerhaften Dortmunder Spielaufbau, oft genug scheiterte der Ballvortrag schon im tiefen Aufbau oder dann spätestens im Übergangsdrittel. Die beiden Angreifer hingen völlig in der Luft. Wenn der BVB dann aber mal gefährlich wurde, wie beim Solo von Karim Adeyemi kurz nach der Pause, standen sich Malen und Modeste sprichwörtlich selbst im Weg.
Der eine, Modeste, war wenige Meter vor dem Tor schon einschussbereit, als ihm der andere, Malen, den Ball vom Stiefel klaute und aus einer deutlich schlechteren Position weit verzog. Eine Szene wie ein Symbol für die fehlende Energie zwischen den beiden Angreifern und ihrem aktuellen Leistungsstand.
Modeste und Malen sind kaum ein Faktor beim BVB
"Wenn du Stürmer bist und du Tore schießen willst, ist es schwierig", sagte Modeste nach dem Spiel. "Ich muss dranbleiben und arbeiten." Dass er das kann und dass er weiter an sich glaubt, daran will der Franzose erst gar keine Zweifel aufkommen lassen. "Ich habe nie aufgegeben. Vor zwei Jahren haben mich die Leute schon abgeschrieben und ich bin zurückgekommen. Ich habe einen starken Charakter."
Immerhin erkennt der Routinier seine verzwickte Lage, die insofern noch einmal für jeden sichtbar wurde, als Youngster
Allerdings spielte Moukoko nur 27 Minuten, Modeste eine volle Partie. Nur unwesentlich besser brachte sich Malen ein, der zwar öfter den Ball forderte und auch bekam, in seinen Situationen aber zu hastig und übereifrig blieb und kaum einmal eine saubere Aktion hatte. Wenig verwunderlich, dass das eine Tor des Abends Thorgan Hazard erzielte - aktuell Dortmunds Linksverteidiger.
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Vom erhofften Dortmunder Paradesturm ist derzeit nur ein Lüftchen geblieben. Modeste steht jetzt bei zwei Toren und einem Assist nach 17 Pflichtspielen, Malen war zu Beginn der Saison noch verletzt, hat in seinen 14 Partien bisher aber erst ein Mal getroffen und ein Tor vorbereitet. Es bleibt eine komplizierte Beziehung zwischen den beiden Angreifern und dem BVB. Und die Hoffnung, dass im neuen Jahr alle wieder bessere Leistungen zeigen.
Verwendete Quellen:
- bvb.de: "Kein gutes Spiel von uns, aber von Kopenhagen"
- kicker.de: "Torloser Modeste: "Es ist schwierig"
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