- Die Nationalspieler sind endlich da, Borussia Dortmund legt jetzt in der Vorbereitung so richtig los.
- Die Parameter für eine erfolgreiche Saison scheinen gut.
- Die Spieler sprechen schon vom größten aller Ziele: dem Gewinn der deutschen Meisterschaft.
Die letzten Jahre waren nicht eben von den ganz großen Erfolgen geprägt bei Borussia Dortmund und trotzdem gibt es jetzt ein fast schon überschwängliches Lob von einem der schärfsten Kontrahenten: Einem Schalker in Diensten des FC Bayern München.
"Dortmund macht meiner Meinung nach seit Jahren einen großartigen Job: Sie schaffen es immer wieder, Weltklasse-Spieler zu entwickeln, zu verkaufen und Neue zu scouten. Sie werden sicherlich wieder unser Hauptkonkurrent sein." Das sagt
Der Respekt vor Borussia Dortmund ist offenbar immer noch da und nach den Umbaumaßnahmen des Sommers und der neu entfachten Euphorie um den BVB vielleicht sogar so groß wie schon lange nicht mehr.
Haller: "Ziel ist, Bayern die Stirn zu bieten - und Erster zu sein!"
Das wurde auch rund um die ersten Trainingseinheiten in dieser Woche sicht- und spürbar. Als auch die Nationalspieler in den Betrieb einstiegen, tummelten sich in Brackel bei den öffentlichen Einheiten immer deutlich über 1.000 Fans. "Als ich hier rausgekommen bin und die Leute gesehen habe, das ist einzigartig in der Bundesliga. Ich hoffe, dass ich mit den Menschen hier viele Siege feiern kann", sagte
Schlotterbeck soll neben
Deshalb sind von dem Trio auch schon erste Ansagen zu hören, die durchaus selbstbewusst daherkommen und das neue Dortmunder Selbstverständnis transportieren sollen. "Wir müssen eine Euphorie entfachen, dass alle im Klub davon überzeugt sind: Wir können und wollen Deutscher Meister werden", sagt etwa Süle der "Sport-Bild". Auch Schlotterbeck will "die Bayern herausfordern" und Haller spricht bei BVB-TV das aus, was sich viele zuletzt nicht getraut hatten: "Ziel ist, Bayern die Stirn zu bieten - und Erster zu sein!"
Neue Leistungskultur und Konkurrenzkampf
Dabei helfen soll die von den Vorgesetzten wie Hans-Joachim Watzke und zuletzt auch Matthias Sammer eingeforderte neue Leistungskultur im gesamten Klub. Der Drang, nie zufrieden zu sein, Widerstände auszuhalten und zu überwinden, war zuletzt nicht immer so ausgeprägt, dass er den BVB ganz nach oben hätte führen können. Das soll sich nun grundlegend ändern. Da passt es ganz gut, dass die Qualität des Kaders - zumindest auf dem Papier - angehoben wurde und durch die Neubesetzung auf einigen neuralgischen Spielpositionen neue Anreize und ein Konkurrenzkampf entstehen.
Seit dieser Woche sind endgültig auch alle Nationalspieler und Neuzugänge dabei. Der Kader gestaltet sich deutlich voller, ab jetzt geht es um die Plätze. Alle wollen spielen - eine solche Konkurrenzsituation tut uns gut", freut sich Sportchef Sebastian Kehl. Auch er ist ja neu in seiner Rolle und hat in den ersten Wochen seiner Amtszeit schon einiges bewegt. Anders als einige seiner Spieler will sich Kehl zu den Saisonzielen war nicht zu offensiv äußern, aber auch die Veränderung an der Spitze der sportlichen Leitung steht nach einem Vierteljahrhundert mit Michael Zorc für den Aufbruch in eine neue Zeit.
Dass es da der eine oder andere Spieler kaum erwarten kann, die Bayern endlich von ihrem Thron zu stoßen, ist fast schon normal. "Die Bayern-Serie von zehn Titel-Jahren zu stoppen wäre etwas Unglaubliches für Dortmund und für mich persönlich", sagt Jude Bellingham. Der ist vor ein paar Tagen erst 19 Jahre jung geworden.
Verwendete Quellen:
- tv.bvb.de: Sébastien Haller, Tag 1 bei Borussia Dortmund
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