Schenken wollte München den Leverkusenern die Meisterschale am 29. Spieltag nicht, der Sieg gegen Köln ist aber vor allem für die Champions-League-Quali wichtig.
Der FC Bayern hat den designierten Meistertitel für Bayer Leverkusen zumindest um 26 Stunden vertagt. Die Münchner setzten sich im Heimspiel am Samstag gegen Abstiegskandidat 1. FC Köln mit 2:0 (0:0) durch, der Rückstand auf Leverkusen beträgt damit 13 Punkte. Der Werksclub kann aber mit einem Sieg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Werder Bremen seinen ersten Titelgewinn bereits am 29. Spieltag perfekt machen.
Im Rennen um die Champions-League-Qualifikation verteidigte RB Leipzig seinen vierten Platz durch ein 3:0 (1:0) gegen den VfL Wolfsburg. Doch auch Verfolger Borussia Dortmund gab sich beim 2:1 (2:1) bei Borussia Mönchengladbach keine Blöße und lauert weiter punktgleich mit Leipzig auf Rang fünf.
FSV Mainz siegt im Abstiegskampf
Der FSV Mainz 05 setzte beim 4:1 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim ein Achtungszeichen im Abstiegskampf. Der VfL Bochum rettete beim Debüt von Interimstrainer Heiko Butscher mit einem späten Tor immerhin ein 1:1 (0:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim.
Die Münchner vergaben gegen Köln zunächst zahlreiche Chancen, ehe Raphaël Guerreiro (65. Minute) den Rekordmeister erlöste und Thomas Müller (90.+3) den Endpunkt setzte. Bitter: Kingsley Coman musste in der 50. Minute verletzt ausgewechselt und gestützt von zwei Betreuern in die Kabine gebracht werden. Ein Einsatz am kommenden Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal dürfte damit mehr als fraglich sein.
Marcel Sabitzer brachte den BVB mit einer technisch anspruchsvollen Direktabnahme (22.) und einem sicher verwandelten Foulelfmeter (28.) mit 2:0 in Führung. Doch Maximilian Wöber (36.) gelang der Anschlusstreffer für die Gladbacher, die nach der Gelb-Roten Karte für Karim Adeyemi (55.) auf den Ausgleich drückten. BVB-Angreifer Sébastien Haller, im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Atlético Madrid (1:2) noch Torschütze, musste bei seinem Startelf-Comeback schon nach neun Minuten verletzt ausgewechselt werden.
Zwei Treffer in Bochum nach Videobeweis aberkannt
Die Leipziger hatten mit Wolfsburg wenig Mühe und schossen durch Dani Olmo (13.), Benjamin Sesko (68.) und Loïs Openda (82.) den verdienten Erfolg heraus.
Die Hoffenheimer waren durch Pavel Kaderabek (19.) in Führung gegangen, doch in der zweiten Hälfte drehten die Mainzer auf und durch Tore von Jonathan Burkardt (47.), Phillipp Mwene (51.), Brajan Gruda (63.) und Karim Onisiwo (88.) das Spiel.
In Bochum hatte zunächst jeweils ein Treffer auf beiden Seiten nach Videobeweis nicht gezählt. Keven Schlotterbeck unterlief dann ein Eigentor (81), doch in der 90. Minute machte der Bochumer den Fehler mit dem umjubelten Ausgleich wieder wett. (dpa/vit)
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