Franck Ribery hat die Krönung beim Ballon d'Or verpasst. Der Star des FC Bayern München wurde bei der Fifa-Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013 hinter Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und Lionel Messi (FC Barcelona) nur Dritter. Doch die Bayern sollten sich darüber nicht ärgern. Vielmehr könnte es von Vorteil sein, dass der Franzose die Trophäe nicht erhalten hat.
Die Enttäuschung saß tief. Kurz nach der Preisvergabe verschwand
Tröstende Worte gibt es für den Linksaußen aus den eigenen Reihen. Bayern-Boss
Bei den Münchnern überwiegt neben Stolz auch die Freude, mit
Ansporn für das Team
Denn für die Bayern wird die verpasste Krönung von "König Franck" auch Vorteile mit sich bringen. Allein die Nominierung Riberys hat einen positiven Effekt auf die Mannschaft. Stars wie Philipp Lahm, Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger oder Arjen Robben wissen, dass auch sie bei überragenden Leistungen zumindest unter die Top drei gewählt werden können.
Des Weiteren hat mit Ribery der wichtigste Offensivspieler im Gefüge des bajuwarischen Star-Ensembles ein großes Ziel, den Gewinn des Ballon d'Or, weiterhin vor Augen. Dass sich Ribery vom Verpassen der Trophäe unterkriegen lässt, ist auszuschließen. Vielmehr wird es ein Ansporn für den 30-Jährigen sein, in einem Jahr die Konkurrenz bei der Wahl hinter sich zu lassen.
Ribery will Weltmeister werden
Für 2014 setzt sich der Flügelspieler daher ehrgeizige Ziele: "Ich will lieber noch mal alles mit Bayern gewinnen und Weltmeister werden", sagte er der "Bild". Setzt Ribery diese Vorhaben mit zahlreichen Treffern und Torvorlagen in die Tat um, wird es bei der Weltfußballer-Wahl im kommenden Jahr kaum eine Alternative zum Franzosen geben.
Und vielleicht nimmt sich der 30-Jährige ausgerechnet den jetzigen Gewinner des goldenen Balls zum Vorbild. Seit 2009 wurde Ronaldo von den Experten verschmäht, ausgerechnet das Kraftpaket stand stets im Schatten des kleinen "Flohs"
Tore sind wichtiger als Titel
Für den Gewinn des goldenen Balls sind Mannschaftserfolge zweitrangig. Das hat die Wahl in diesem Jahr gezeigt.
Um in der Gunst der abstimmenden Journalisten, Nationaltrainer und Kapitäne weiter zu steigen, wird Ribery an seiner Torgefährlichkeit arbeiten müssen. Seine 23 Treffer im Jahr 2013 sind zwar stark, reichen aber bei weitem nicht an die 69 Tore Ronaldos heran. Ribery muss versuchen, noch zielstrebiger den Torabschluss zu suchen. Torerfolge brennen sich in den Gehirnen der Fans und Fußball-Experten nun mal am stärksten ein, nicht effektives Teamplay.
Dass Ribery sämtliche Werkzeuge dafür besitzt, um diesen finalen Schritt zu gehen und noch häufiger als Torschütze in Erscheinung zu treten, ist unstrittig.
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