- Am vorletzten Spieltag der Zweitliga-Saison hat der Hamburger SV gegen Hannover seine Aufstiegschance gewahrt.
- Wenig torreich ging es in den beiden anderen Partien zu.
- Die Spiele von Samstagmittag im Überblick.
Hamburger SV - Hannover 96 2:1 (2:1)
Der Hamburger SV hat die Gunst der Stunde genutzt und wird mindestens vom Relegationsplatz in den letzten Spieltag der 2. Bundesliga gehen. Die Mannschaft von Tim Walter besiegte am Samstag Hannover 96 mit 2:1 (2:1) und eroberte zunächst sogar einen direkten Aufstiegsplatz.
Robert Glatzel (13./20.) mit seinen Saisontoren Nummer 20 und 21 schoss die Rothosen erstmals seit dem 23. Spieltag wieder in die Aufstiegszone. Sebastian Kerk (22.) traf für Hannover, für das es nach gesichertem Klassenerhalt um nichts mehr ging.
Durch den eigenen Sieg und die Niederlage von Darmstadt 98 am Freitag bei Fortuna Düsseldorf hat der HSV zumindest das Erreichen der Relegation in der eigenen Hand. Selbst der direkte Aufstieg ist noch möglich.
Derzeit ist der HSV Zweiter dank der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber Darmstadt und auch Werder Bremen. Der Nordrivale ist am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) bei Absteiger Erzgebirge Aue gefordert und kann wieder vorbeiziehen.
Mit dem Selbstvertrauen von drei Siegen in Folge agierte der vor wenigen Wochen abgeschriebene HSV wild entschlossen. Doch 96 spielte frech auf, nutzte geschickt seine Räume gegen den sehr offensiv ausgerichteten Gastgeber.
Angetrieben von 57.000 Fans im Volkspark rollte in der ersten halben Stunde eine HSV-Angriffswelle nach der anderen. Keine 30 Sekunden nach einer dicken Chance für 96-Mittelstürmer Hendrik Weydandt (12.) kam Hamburg über
Das 2:0 war dann fast eine Kopie des Führungstreffers, wieder fand Jatta in der Mitte Glatzel, der den Ball von der Brust über die Linie tropfen ließ. Kerk sorgte mit seinem Anschlusstreffer nach Tunnel und per Schlenzer in den Winkel allerdings schnell für einen Stimmungsdämpfer bei den Hanseaten.
In diesem Zweitligaspiel mit offenem Visier auf beiden Seiten wollte der HSV nach dem Seitenwechsel für Beruhigung sorgen. Ludovit Reis (56.) schoss knapp über die Latte, Glatzel zielte knapp am linken Pfosten vorbei (71.), Faride Alidou (88.) verfehlte das leere Tor. Die Nerven der Hamburger flatterten zunehmend, Hannover blieb bis zum Ende gefährlich.
Am letzten Spieltag geht es für den HSV zum bereits geretteten Aufsteiger Hansa Rostock.
FC Ingolstadt - FC Hansa Rostock 0:0
Absteiger FC Ingolstadt hat sich mit einer Nullnummer von seinem Publikum in der 2. Bundesliga verabschiedet. Die Schanzer kamen am 33. Spieltag gegen Hansa Rostock über ein 0:0 nicht hinaus. Zu finalen Saisonrunde am Sonntag kommender Woche (15. Mai) gastiert der FCI bei Hannover 96.
Das Tabellenschlusslicht aus Ingolstadt erwischte den besseren Start, agierte durchaus elanvoll. Die Gäste aus Norddeutschland hatten Probleme, ihren Rhythmus zu finden. Erst nach einer Viertelstunde kam der FC Hansa besser in Schwung.
Allerdings neutralisierten sich beide Teams im weiteren Verlauf, sodass Torchancen kaum herausgespielt wurden. Haris Duljevic (35.) besaß aufseiten der Rostocker die einzige klarere Gelegenheit in den ersten 45 Minuten. FCI-Torwart Robert Jendrusch parierte allerdings glänzend.
In der 55. Minute hatte Marcel Gaus für die Gastgeber die große Chance auf das 1:0, doch Hansa-Keeper Markus Kolke war auf dem Posten.
Jahn Regensburg - 1. FC Heidenheim 0:2 (0:0)
Der 1. FC Heidenheim hat in der 2. Bundesliga seine Negativserie beendet. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt gewann bei Jahn Regensburg verdient mit 2:0 (0:0). Heidenheim war zuletzt vier Mal ohne Sieg geblieben (drei Niederlagen) und hatte dadurch alle Aufstiegschancen verspielt.
Für die Gäste trafen Patrick Mainka (51.) und Tobias Mohr (81.). Sie besiegelten Regensburgs sechstes Spiel ohne Sieg in Serie. Für den Jahn ging es aber wie für Heidenheim um nichts mehr.
Er erwarte "keinen fußballerischen Leckerbissen", sagte Jahn-Coach Mersad Selimbegovic vor der Partie. Und er sollte Recht behalten. Der SSV präsentierte sich weitgehend harmlos. Heidenheim war etwas aktiver und hatte schon vor der Pause bei zwei Pfostentreffern durch Robert Leipertz (4.) und Jonas Föhrenbach (20.) Pech. (hub/afp)
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