Ein kleines US-Dörfchen an der Grenze zu Kanada ist stolz darauf, als Erstes seine Wahlergebnisse verkünden zu können. So viel wie in der Wahlnacht ist dort nur selten los.
Die ersten Entscheidungen der US-Präsidentschaftswahl sind gefallen: In dem kleinen Örtchen Dixville Notch im Bundesstaat New Hampshire erzielten die Demokratin
Das Wahllokal in Dixville Notch öffnet seit 1960 am Wahltag bereits um Mitternacht. Da es in dem Skiort nahe der Grenze zu Kanada nur sechs registrierte Wähler gibt, sind Stimmabgabe und Auszählung schnell abgewickelt. Bereits um kurz nach Mitternacht stand das Ergebnis fest. US-Fernsehsender übertrugen Abstimmung und Auszählung live. Bei der Wahl 2020 hatte hier US-Präsident Joe
Historisches Gesetz erlaubt frühe Stimmabgabe
Dass so früh abgestimmt werden darf, ist einem Gesetz in New Hampshire zu verdanken. Es erlaubt Gemeinden mit weniger als 100 Einwohnern, sowohl bei den Vorwahlen als auch später bei der Präsidentenwahl schon um Mitternacht ihr Wahllokal zu öffnen. Historischer Hintergrund: Damit sollte Eisenbahnarbeitern ermöglicht werden, sich nach der Stimmabgabe schlafen zu legen und dann pünktlich zur Arbeit anzutreten.
Längst nicht immer spiegelten die Resultate aus den kleinen Orten, wer dann am Ende Präsident wurde. CNN-Kommentatoren werteten den Gleichstand als Zeichen dafür, wie eng das Rennen zwischen Harris und Trump ist.
Dass Biden die Wahl in dem Mini-Dorf vor vier Jahren noch gewann, nun aber Gleichstand zwischen Harris und Trump herrscht, dürfte ein schlechtes Omen für die Demokratin Harris sein. Andererseits sind laut CNN vier dortige Wähler als Republikaner registriert. Das würde bedeuten, dass mindestens ein Republikaner für Harris gestimmt hat. Es lässt sich daher feststellen: Dixville Notch ist in der Frage so gespalten wie die ganze Nation. (dpa/bearbeitet von fab)
Verwendete Quellen
- dpa
- edition.cnn.com: Harris and Trump tie in Dixville Notch midnight vote to kick off Election Day
© dpa
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