Auch wenn seine Grünen gerne weiterregiert hätten: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann hofft auf ein stabiles Bündnis von Union und SPD und hat zwei Ratschläge für Merz.
Baden-Württembergs Ministerpräsident
Dem voraussichtlich künftigen Kanzler
Kretschmann fordert "Klarheit" in Flüchtlingspolitik
Zudem rate er Merz: "Erst links, dann rechts, dann geradeaus – dann kommst du sicher gut nach Haus." Das gelte nicht nur im Straßenverkehr – ein Vorgehen, das man kleinen Kindern beibringt –, sondern auch in der Politik. "Merz hat es umgekehrt gemacht. Nicht links, nicht rechts, nur geradeaus geschaut. Das ist in die Hose gegangen. Und ich meine nicht nur die Abstimmung mit der AfD", sagte Kretschmann mit Blick eine gemeinsame Bundestags-Abstimmung von Union und AfD für eine schärfere Migrationspolitik vor der Bundestagswahl.
Die Grünen hatten bei der Bundestagswahl nur 11,6 Prozent erzielt und sind nun in der Opposition. Kretschmann sieht die "Unklarheit in der Migrationspolitik" als Hauptgrund für die Wahlschlappe. "Die Flüchtlingspolitik ist einer der Trigger aller rechtsradikalen und rechtspopulistischen Bewegungen. Diese Flanke konnten wir nicht schließen", sagte Kretschmann. Er empfahl seiner Partei "Klarheit" zu schaffen und für eine Begrenzung der irregulären Migration und zugleich eine Verbesserung der regulären Migration einzutreten. (dpa/bearbeitet von mcf)