Leon W. sitzt die zweite Woche bei "Wer wird Millionär" auf dem Ratestuhl. Der 28-Jährige macht seine Sache gut, doch eine Frage lässt ihn straucheln. Er entscheidet sich für eine Dame aus den hinteren Reihen als Publikums-Joker - doch die stiftet nur Verwirrung.

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Sie ist bei WWM weit verbreitet: die Spezies Zuschauer, die gerne auch einmal etwas sagen möchte, aber eigentlich keine Ahnung hat. So auch an diesem Montag.

Kandidat Leon bittet der 64.000 Euro-Frage um Hilfe. Die Frage: Welche aufeinanderfolgenden Monate begannen 2015 jeweils mit einem Sonntag?

  • Januar und Februar
  • Februar und März
  • März und April
  • April und Mai

Dutzende Zuschauer erheben sich im Publikum, meinen die Antwort zu wissen. Leon entscheidet sich für eine Dame im grünen Jäckchen und mittleren Alters. Sie erläutert mit vermeintlich bestechender Logik: "Der 2. April, der Geburtstag meiner Mutter, ist nächstes Jahr am Samstag." Folglich könne der erste April in diesem Jahr kein Sonntag gewesen sein. C und D seien als Antworten also schon einmal ausgeschlossen. Verstanden? Weil der 2. April 2015, der Geburtstag ihrer Mutter also, ganz sicher kein Montag gewesen sei, könne der 1. April kein Sonntag gewesen sein. Sie folgert daher, dass Antwort B die richtige sein müsse.

Große Verwirrung bei allen Beteiligten

Leon kann dem wirren System seiner Helferin nicht ganz folgen. Er fragt nach - die Dame in Grün verstrickt sich immer tiefer in ihre konfusen Erklärungen. Es kommt der Verdacht auf, dass sie selbst nicht mehr ganz durchblickt. Doch sie ist sich sicher: "Es kann nur B sein". Günther Jauch hängt halb lachend, halb weinend auf dem Stuhl. Kandidat Leon guckt skeptisch zu seiner vermeintlichen Helferin.

Leon zieht den Hals selbst aus der Schlinge

Kandidat Leon denkt noch einmal selbst nach und da fällt der Groschen: Der Februar hat 28 Tage - genau vier Wochen also - und nur so kann der darauffolgende Monat März mit dem gleichen Tag beginnen. Die Antwort ist also tatsächlich B. Die nicht sonderlich hilfreiche Dame bekommt 500 Euro, die sie sich, wie Jauch betont, "absolut nicht verdient" hat.

Leon steht bei der 1-Millionenfrage

Bei den nächsten Fragen kann sich Leon auf seine Joker und sein eigenes Wissen verlassen. Er weiß, dass die Elo-Zahl ein Maß ist, um die Spielstärke von Schachspielern zu werten. Jetzt steht der 28-Jährige bei der 1-Millionenfrage. Diese wird ihm am 7. Dezember gestellt. Bis dahin ist bei RLT WWM-Pause.

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