Zunächst zeigte sich Günther Jauch bei "Wer wird Millionär?" von der sozialen Seite. Er wollte einer Kandidatin unter die Arme greifen, die jedoch Jauchs Intention nicht überriss und abstürzte. Danach wurde es am Montagabend dank eines jungen Düsseldorfers aber so richtig launig.
Sarah Halfter war noch ein charmantes Überbleibsel von der vergangenen "Wer wird Millionär?"-Folge. Die Projektmanagerin stand bereits bei 32.000 Euro, hatte aber keinen Joker mehr.
Auch die Eselsbrücke "Ist das Mädchen brav, so ist der Bauch konkav. Hatte sie jedoch Sex, wird der Bauch konvex", nach der
Dann die 125.000-Euro-Frage: Great Wall, chery, BYD und Geely kommen aus China und erobern dort seit einiger Zeit erfolgreich…?
A: die Modewelt
B: den Automarkt
C: die Pop-Charts
D: Die Fast-Food-Gastronomie
"Herr Jauch, 64.000 Euro sind wirklich viel Geld, ich nehme es dankend an und gehe." Das Geld will sie zunächst in eine zweiwöchige Reise investieren und sich dann einen "Airfryer" zulegen, der Pommes ohne Fett und lediglich mit Luft frittiert. Die richtige Antwort wäre übrigens B gewesen. "Great Wall", "chery", "BYD" und "Geely" sind aufstrebende Autobauer.
"Wer wird Millionär": Bei Jauch bekommt man schon mal Kreislaufprobleme
Danach schaffte es Eva Schumacher aus Berlin in die Mitte. Auch sie ging mit vier Jokern ins Risiko, musste zunächst aber erst mal so richtig tief Luft holen, schien der Auftritt vor Millionenpublikum doch ein wenig auf ihren Kreislauf zu gehen. Die ersten Fragen meisterte sie dennoch mit Bravour, dann jene für 1.000 Euro:
Wer hat ein geschätztes Vermögen von mehreren Fantastilliarden?
A: Bruce Wayne
B: Richie Rich
C: Dagobert Duck
D:
Sie war sich nicht sicher, tendierte aber zu Antwort C. "Es sei denn, sie hätten was dagegen", meinte sie zu Jauch. Der riet ihr zum Bauchgefühl und half ihr damit in die nächste Runde. Auch die folgenden Hürden überwand die Kandidatin überaus zügig. "Ja, es ist humorlos heute", wiederholte sich Jauch, der Eva Schumacher dann diese Frage stellte:
Welche dieser Nationen hat sich im November erstmals für eine Fußball-EM qualifiziert?
A: Dänemark
B: Finnland
C: Schweden
D: Norwegen
"Über Fußball weiß ich halt überhaupt nichts", gestand die Kandidatin, weshalb sie ihren Telefonjoker Heinzi anrufen ließ, einen großen FC-Bayern-Fan. Heinzi zögerte zunächst, tippte dann aber auf Druck der Kandidatin auf Dänemark. "Sicher?", wollte diese noch wissen. "Net ganz", antwortete der Telefonjoker in allerletzter Sekunde.
Jauch wollte helfen, Kandidatin ließ sich aber nicht
Doch die Kandidaten wollte ihrem Heinzi vertrauen und die Antwort einloggen. "Sollen wir nicht noch jemanden aus dem Publikum fragen, der uns das Ergebnis bestätigt oder eines Besseren belehrt", wollte Günther Jauch helfen, der offenbar sogar wusste, dass die Dänen 1992 Europameister geworden waren. "Nein, ich nehme Dänemark."
Jauch gab sich geschlagen und musste Schumacher dann schonend beibringen, dass sie raus ist. Die richtige Antwort wäre "Finnland" gewesen. "Das war aber draufgängerisch", sagte Jauch, dem die Kandidatin offenbar leid tat.
Als nächstes war der der 25-jährige Nico Hoffmeister an der Reihe, Student der Sozialwissenschaften. "Kann man nichts mit anfangen", berichtete der Kandidat gleich einmal über seine Job-Perspektiven. Er bewies von Anfang an nicht nur, dass er ein kluges Köpfchen ist, sondern auch, dass er jede Menge Humor im Gepäck hat. Bis zur 16.000-Euro-Frage benötigte er lediglich den 50:50-Joker, dann kam diese Frage hier:
Um welche Zahl handelt es sich hier: 1000000000000000000?
A: Billion
B: Billiarde
C: Trillion
D: Trilliarde
Hoffmeister: "Ich bin mir sicher, dass mein Telefonjoker das weiß." Jauch dachte offenbar, er höre nicht recht angesichts der für einen Telefonjoker alles andere als optimalen Frage. "Ich hab ja die Nullen gezählt, und der ist Quantenphysiker, der weiß das sofort", fügte der Kandidat als Erklärung hinzu, was Jauch – auch nicht auf den Mund gefallen – mit einem "Quantenphysiker hört sich wie Fußpfleger an" kommentierte.
Der Telefonjoker leistete dann eben so seinen humoresken Beitrag zum launigen Geschehen: "Wundert mich, dass es die Blindschleiche auf den Stuhl geschafft hat", sagte der Quantenphysiker über seinen Freund.
Schadenfroher Jauch, verzweifelter Mathe-Nachhilfelehrer
Der Quantenphysiker ging die einzelnen Zahlen am Telefon durch und ordnete ihnen zunächst die korrekte Anzahl an Nullen zu, geriet dann aber durcheinander und musste von vorne starten. Doch die Zeit lief ihm davon. Jauch, der das hatte kommen sehen, zeigte sich schadenfroh.
Der junge Mann ihm gegenüber hingegen war leicht verzweifelt. "Ich gebe Mathe-Nachhilfe Wenn meine Schüler das sehen: Ich bin tot." Dann zählte er mit den Fingern noch einmal die Nullen durch, freute sich über einen Geistesblitz und nahm entschlossen Antwort C. "Schade, dass es immer so banal endet bei Ihnen. Es ist richtig", so Jauch, der auf mehr Unsicherheit hoffte.
Danach plauschten der angehende Soziologe Hoffmeister und Jauch, die sich hervorragend verstanden, über gängige "Problemnamen", konkret etwa über die Kevins und Chantals dieser Welt. Auch die einstigen Trendnamen Horst und Günther wurden aufgegriffen.
"Günther ist ja ein recht langweiliger Name", sagte Hoffmeister zu Jauch. "Mehr out geht gar nicht", pflichtete dieser ihm bei, der den Namen einst wegen seines Onkels bekommen hatte. Nach diesem kleinen Exkurs antwortete sich Hoffmeister weiter in höhere Geldregionen.
Dann die Frage für Cineasten: Was ist Pandora im James-Cameron-Film "Avatar – Aufbruch nach Pandora"?
A: Südseeatoll
B: Mond
C: Unterwasserwelt
D: Großstadt der Zukunft
Jauch erzählte, dass "Avatar" sein erster 3D-Film im Kino gewesen sei und er immer nach diesen Schmetterlingen gegriffen und sich somit als totaler 3D-Anänger geoutet habe. Das sei ihm dann doch einigermaßen peinlich gewesen.
Und dennoch: Alles, was der Kandidat, der "Avatar" ebenso kannte und auf Antwort B tippte, über den Film sinnierte, kam dem Moderator an diesem Abend spanisch vor. Jauch konnte sich an absolut nichts mehr erinnern. "Sie waren wahrscheinlich in einem anderen Film mit blauen Leuten, vermutlich die Schlümpfe", veräppelte ihn Hoffmeister.
Finale Frage um 500.000 Euro
"Nein, es muss der Mond sein" schrie Hoffmeister heraus und loggte Antwort B ein, womit er auch goldrichtig lag. Die finale Frage für Hoffmeister an diesem Montagabend war dann aber die folgende für 500.000 Euro:
Was essen laut Ernährungsreport 2019 nur 23 Prozent der Deutschen täglich, was den geringsten Wert unter diesen vieren ausmacht?
A: Süßes oder Knabbereien
B: Obst und Gemüse
C: Milchprodukte
D: Fleisch und Wurst
Eine Frage, deren Antwort man nicht wissen muss. Fleisch und Wurst sowie Milchprodukte schloss der Student gänzlich aus und erzählte, dass er Kartoffelchips des starken Geruchs wegen stets nur mit Gummihandschuhen essen würde.
Weiter vertiefen wollte er das Thema aber nicht mehr: "Meine Essgewohnheiten bringen uns hier nicht weiter. Ich glaube, ich nehme das Geld und lass es dabei". Am Ende erhielt er von Jauch noch den Ritterschlag: "Das war sehr unterhaltsam und überaus lustig mit Ihnen, hat Spaß gemacht."
Die richtige Antwort wäre übrigens "Süßes und Knabbereien" gewesen.
Krankenpfleger steht bei 4.000 Euro
Kurz vor 22 Uhr schaffte es am Montagabend noch Alexander Löwe in die Runde. Der verheiratete Gesundheits- und Krankenpfleger aus Sachsen-Anhalt ließ nichts anbrennen und darf nächstes Mal noch einmal ran. Er steht derzeit bei 4.000 Euro und hat noch alle drei Joker.
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