Für Sascha Heyna ist die Reise und der Traum vom Gewinn bei "Promi Big Brother 2020" vorbei. Der Moderator nimmt es aber gelassen - denn die Show sei nur ein Spiel. Von einer bestimmten Exit-Nominierung ist er aber trotzdem enttäuscht.
Vier seiner Mitstreiter stimmten gestern Abend bei "Promi Big Brother" gegen
Was haben Sie gestern nach ihrem "Promi Big Brother"-Exit als erstes gemacht, als die Kameras aus waren?
Sascha Heyna: Meinen Lebensgefährten, Markus, noch einmal fest gedrückt. Darauf habe ich mich seit Wochen unfassbar gefreut. Wir waren noch nie so lange voneinander getrennt. In dem Sinne war es auch eine kleine Probe für die Beziehung. Markus und ich haben das fantastisch gemeistert und spätestens jetzt kann ich mit Sicherheit sagen: Wir sind füreinander geschaffen.
Sie sind schon 15 Jahre mit Ihrem Partner zusammen, haben sich aber erst jetzt im TV geoutet. Warum so spät?
Ich hatte nie das Bedürfnis, daraus eine große Sache zu machen. Mein privates Umfeld weiß das schon lange, Markus und ich haben unsere Beziehung nie geheim gehalten. Außerdem wollte ich Markus beschützen: Nur weil ich ein Zirkuspferd bin, muss er noch lange nicht in der Öffentlichkeit stehen. Ich hab es mir immer wieder vorgenommen, meine Orientierung öffentlich zu machen, aber der richtige Zeitpunkt hat gefehlt. Und wie das so ist, dann verschiebt man es immer auf den nächsten Tag. Und irgendwann war der Zenit überschritten.
Bei "Promi Big Brother" kam dann der richtige Moment…
Udo hat mich in einem emotional sehr ungünstigen Zeitpunkt darauf angesprochen. Es war mir klar, dass das Thema bei der Show zur Sprache kommen würde, es kam nur schneller als gedacht. Trotzdem kann ich sagen: Ich bereue nichts und würde es sofort wieder so machen.
Sollten mehr Prominente ihr Coming-Out im TV wagen?
Es gibt nach wie vor eine Menge Homophobie in Deutschland. Ich habe sie zum Glück nie erfahren und lebe zudem in Köln, wo man sehr liberal denkt. Aber in einem anderen Umfeld kann es Schwulen ganz anders ergehen. Dort ist man mit dem "Problem" vielleicht ganz alleine. Wenn ich nur einem von den Menschen der LGBTQ-Community mit meinem Coming-Out helfen konnte, dann hat es sich gelohnt.
Im Zuge Ihres Coming-Outs haben Sie von einem "konservativen Genre" gesprochen, in dem Sie arbeiten. Das ist vor allem bei Ihren ehemaligen Kollegen von QVC nicht gut angekommen.
Ich wurde plötzlich für etwas angegriffen, das ganz anders gemeint war. Gemeint war mein komplettes Arbeitsumfeld, und das besteht nicht nur aus QVC. Markus und ich betreiben zwei ambulante Pflegedienste, dort sollte niemals die sexuelle Orientierung der beiden Chefs im Vordergrund stehen oder überhaupt eine Rolle spielen. Auch die Musikbranche, in der ich tätig bin, ist eher konservativ geprägt. Ich wollte QVC nie schaden, und das habe ich meiner Meinung nach auch nicht getan. Die QVC-Familie gehört immer zu mir und ich bin dem Sender sehr dankbar.
"Katy hat ihr Wort nicht gehalten"
Zurück zu Ihrem "Promi Big Brother"-Exit: Wie hat es sich angefühlt, dass Ihre Mitstreiter Sie ausgewählt haben?
"Big Brother" ist ein Spiel und nicht das wahre Leben. Auch die Nominierung ist ein Teil vom Spiel und ich werde das niemandem persönlich nehmen. Trotzdem war man von der einen oder anderen Nominierung überrascht.
Der Nominierung von
Es gab eine Szene, die wurde nicht im TV gezeigt:
Wenn Sie einen Ihrer Mitstreiter am ersten Tag hätten rauswerfen können, wer wäre es gewesen?
Dieses Jahr polarisiert vor allem
Die süße Emmy Russ ist für mich der neue Reality Star Deutschlands. Meiner Meinung nach ist sie eine sehr intelligente junge Frau. Immerhin spricht Emmy vier Sprachen fließend und weiß, was der Zuschauer sehen möchte – ihre Argumente sind ja groß genug. Zudem hat sie mich emotional zu Tränen gerührt. Wir leben in absolut unterschiedlichen Welten und haben 24 Jahre Altersunterschied. Trotzdem hat sie mir gesagt, sie vertraue mir und ich hätte ihr Herz gewonnen. Es gab viele Situationen mit Emmy, da wollte ich schreiend wegrennen, aber dann klimpert sie dich mit ihren falschen Wimpern an und du verzeihst ihr.
Wenn Sie vor Beginn der Show einen Promi hätten auswählen dürfen, der mit Ihnen einzieht, wer wäre es gewesen?
Guido Maria Kretschmer, weil er ein unglaublich angenehmer Mensch ist. Wahrscheinlich wird er jetzt die Augen verdrehen und sagen: "Eher friert die Hölle zu, als das ich in so ein Format gehe". (lacht) Auch mit Vera Int Veen und Margarethe Schreinemakers wär mir auf keinen Fall langweilig geworden.
Wem gönnen Sie den Sieg am meisten?
Für mich ist
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