Bei Ina Müllers erster Talkrunde nach wochenlanger Pause war Corona-bedingt vieles ein wenig anders. Nur die Gäste waren gesprächig wie eh und je. Tim Mälzer verriet sogar, wann er sein erstes Mal hatte.

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Wenn Quasselstrippe Ina Müller auf die Hamburger Schnauze Tim Mälzer trifft, dann kann das eigentlich nur jede Menge Gekabbel bedeuten. Und so war die Auftaktfolge von "Inas Nacht" im Ersten durchzogen von Frotzeleien, aber auch Schwärmereien. Live mitbekommen haben das allerdings wenige: Die Aufzeichnung fand ohne Publikum statt, sogar der Shanty-Chor "De Tampentrekker" durfte wegen der Corona-Vorkehrungen nicht dabei sein.

Aber auch ohne Fans hatten die beiden großen Spaß. Der Koch überreichte der Gastgeberin einen Blumenstrauß, um zu sagen: "Ich pöble nicht nur, ich kann auch anders." Für Ina Müller war das "wie Weihnachten". Um direkte, manches Mal pikant unangenehme Fragen kam Tim Mälzer trotzdem nicht herum. Ob er jemals in eine Schlägerei verwickelt war, wollte Ina Müller wissen. Warum er keine Tattoos habe. Ob er gerne mal schwanger sein würde. Und auch das Thema Entjungferung wurde nicht ausgespart. Aber eins nach dem anderen.

"Inas Nacht": Tim Mälzer war der Anstifter

In eine Schlägerei sei er nur ein einziges Mal geraten, sagte Tim Mälzer, als er zwischen 18 und 22 Jahren alt war. Damals ging es um ein Mädel. Es flogen Fäuste in sein Gesicht. Am Ende gab es eine Platzwunde - und einen versöhnlichen Handschlag zwischen den Kontrahenten. "Heutzutage wird eher nachgetreten." Angestiftet habe er allerdings viele Prügeleien, nicht zuletzt wegen seiner Schnauze, seinem Habitus und im Suff. Aber, das war ihm wichtig: "Ich habe niemals zugeschlagen. Niemals."

Zugeschlagen in einem anderen Sinne hat er erst mit 23: Damals erlebte Mälzer sein erstes Mal - nüchtern. Vorher war immer Alkohol im Spiel. Für Ina Müller war das der Lacher des Abends. "Meine Entjungferung war allerdings total unromantisch", erzählte Tim Mälzer offenherzig weiter. "1,50 Meter neben mir wurde gleichzeitig ein anderer entjungfert." Erstaunlich schon, wie Ina Müller ihre Gäste immer zum Plaudern bringt. Oder ist es der Alkoholgenuss währenddessen? Eine Mischung aus beidem sicherlich. Tim Mälzer lehnte anfangs übrigens das Bier ab und entschied sich für Weißwein: "Bier ist für mich ein Narkotikum und wirkt wie Erkältungsmedizin." Dann würde er lieber Schnaps trinken. Oder Gin Tonic.

"Ich sehe versoffen aus"

Zurück zu den spannenden Details aus Mälzers Jugend: Richtig schöne Erinnerungen habe er nämlich an seinen ersten Kuss. Der schmeckte "eisig", hatte somit "etwas Feines und Sauberes": "Es war in einem Ferienlager. Sie hieß Diana und hatte schon Busen."

Lang, lang ist das alles her. Nun feiert der TV-Koch im Januar seinen 50. Geburtstag. Wer Ina Müller kennt, weiß, dass sie auch bei solch einem Thema extra genau nachhakt. "Hast du schon mal über Botox nachgedacht?", fragte sie, selbst kürzlich 55 geworden und schon total grauhaarig, unverfroren. "Ich überlege tatsächlich, mir meine Ränder unter den Augen machen zu lassen. Manchmal sehe ich so kacke und versoffen aus", reagierte Mälzer erstaunlich deutlich. "Und gepimpte Frauen?" Auch die fände er nicht grundsätzlich abstoßend. "Ich stehe auf Frauen, die selbstbewusst sind - wenn dazu Pimpen gehört, dann ist das okay. Und ganz ehrlich: Wer will schon Achselbehaarung bis zum zweiten Rippenbogen?"

Gewollt kinderlos

Ohnehin war zwischen den Gesangseinlagen von ok.wedding und der Antilopen Gang, die übrigens aus Schutzgründen draußen vorm Fenster performen mussten, Körperlichkeit bei "Inas Nacht" öfter Gespräch zwischen Mälzer und Müller. Dass er kein Tattoo habe, läge zum Beispiel daran, dass eine kleine Traube bei seinem aktuellen Körper eher wie eine Aubergine aussehen würde. Und ob er gerne mal schwanger gewesen wäre, beantwortete er mit einem klaren Nein. Die bekanntermaßen kinderlose Gastgeberin übrigens auch: "Schon alleine die Vorstellung, schwanger zu sein, hat mich immer davon abgehalten, ein Kind zu bekommen."

Sittlicher, aber ziemlich rockig ging es dann beim zweiten Gast des Abends zu: Der Sommelier Justin Leone kam mit schwarz lackierten Nägeln, zeigte sein Können auf dem E-Bass und öffnete eine Sektflasche mit einem Löffel. Den angepriesenen Rotwein lehnte Ina Müller allerdings ab, "sonst tanze ich nackt auf dem Tresen". So viel zum Thema Körperlichkeit.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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