"Wir werden vielleicht bald Roboter sein", glaubt Sigourney Weaver. Sie muss es ja wissen, schließlich ist die Schauspielerin ("Alien") im Science-Fiction-Genre eine Legende. Zusammen mit Hugh Jackman ist sie ab dem 5. März in dem Roboter-Blockbuster "Chappie" in den Kinos zu sehen. Im Interview verraten die beiden, was es mit Jackmans "Vokuhila" auf sich hat und ob es vielleicht bald auch in der Realität intelligente Roboter gibt.
Auszüge aus dem Interview mit Hugh Jackman
Über den "Vokuhila", den er in "Chappie" trägt: Ich bin seit fast 20 Jahren verheiratet. Ich habe meine Frau am Set einer TV-Serie mit einem "Vokuhila" kennengelernt. Ich dachte mir, das könnte gut sein, das könnte sie an den Mann erinnern, in den sie sich verliebt hat. Sie hat sich aber nicht in meine Haare verliebt, so viel ist klar. Als ich von der Arbeit nach Hause gekommen bin, war sie nicht begeistert.
Über den Verlust seines australischen Akzents: Ich habe mich so daran gewöhnt, Filme mit amerikanischem oder englischem Akzent zu drehen. Als ich das Drehbuch gelesen habe, waren darin Sprichwörter, von denen ich noch nie gehört habe wie "mad as a frog in a sock" (wörtlich übersetzt: verrückt wie ein Frosch in einer Socke). Ich hatte aber immer einen ziemlich moderaten australischen Akzent, meine beiden Eltern kommen aus England.
Über das Lob des Regisseurs Neill Blomkamp, dass er gerne mit
Über Blomkamps ersten Hollywood-Film "District 9": Ich bin kein großer Science-Fiction-Fan, also ich muss mir nicht jeden SciFi-Film ansehen. Aber ich denke, "District 9" war bahnbrechend. Ein Film mit unfassbaren visuellen Effekten, unglaublich echt. Ich wollte mit dem Typen zusammenarbeiten. Und als er mich angerufen hat, war ich sofort dabei.
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Auszüge aus dem Interview mit Sigourney Weaver
Ob es wirklich bald intelligente Roboter geben könnte: Ich denke, das wird sehr bald passieren. Wir werden überall Roboter haben. Wir werden vielleicht selbst bald Roboter sein. (lacht) Es gibt zwei Arten von intelligenten Robotern. Einerseits die schwache künstliche Intelligenz, also nützliche Roboter. Andererseits die starke künstliche Intelligenz, die ein Bewusstsein entwickelt und sogar das schafft, wo Menschen an ihre Grenzen stoßen. Viele sind besorgt über beide Arten, ich nur über die zweite. Weil es davon abhängt, wer sie erschafft. Die erste könnte aber eine wundervolle Ergänzung unserer Welt sein.
Ob ein Szenario wie in "Chappie" auch in der Realität möglich ist: Definitiv. Ich befürchte, dass es Städte geben wird, die an solche Waffen kommen wollen, um die Stadt zu beschützen. Es gibt aber auch Situationen, in denen es sicherer ist, wenn man Roboter vorschickt. Wenn man sie zum Beispiel statt Soldaten in Minenfelder schickt.
Über Regisseur Neill Blomkamp, mit dem sie bald auch einen neuen "Alien"-Film dreht: Neill ist ein brillianter Typ. Was ihn von anderen Regisseuren unterscheidet: Er hat die technologische Auffassungsgabe und ein exzellentes Gespür für das Visuelle. Er ist Drehbuchautor und Regisseur. Seine Geschichten haben so viel Herz.
Was sie am Genre Science Fiction fasziniert: Die Themen, die darin diskutiert werden, sind relevant. Vor allem Neills Filme. "District 9" fand zum Beispiel nicht in der Zukunft statt, sondern unter reelen Bedingungen in der Gegenwart. Darin kommen Themen vor, die heute diskutiert werden müssen - wie die Diskrepanz zwischen Arm und Reich. Das Genre Science Fiction bekommt nicht den Respekt, das es verdient. Einige der Filme, die ich gemacht habe, sind heute noch aktuell. In ihnen geht es darum, wer wir in der Zukunft sein werden.
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