Mit sechs Jahren wurde Wilson Gonzalez Ochsenknecht von einem Kollegen seines Vaters Uwe Ochsenknecht mehrmals missbraucht. In einem Interview erzählte er nun, wie er lernte, damit umzugehen.

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Schauspieler Wilson Gonzalez Ochsenknecht sprach jetzt in einem "Bunte"-Interview über den Missbrauch, den er als Sechsjähriger erleben musste. Darin erklärte der 28-Jährige, dass er gegenüber seinem Peiniger keine Wut mehr empfinde.

Seine Eltern waren verreist

"Ich habe akzeptiert, dass er eine sehr schwere Krankheit hat", so der Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht. "Es gibt Menschen, die wissen, dass sie krank sind, und tun etwas dagegen. Und dann gibt es andere, die machen Fehler. Und die sollten bestraft werden. So habe ich das gelernt."

Sein Peiniger war ein Freund der Familie. Uwe und Natascha Ochsenknecht hatten den Bühnenbeleuchter zuvor bei Dreharbeiten zum Kinofilm "The Gang" kennengelernt. Als seine Eltern 1995 für sechs Wochen in die USA reisten, kam es zu dem Missbrauch. Im Jahr 1997 wurde der einschlägig vorbestrafte Täter vom Hamburger Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt.

Er geht offen damit um

Ihm selbst habe eine gute psychologische Betreuung geholfen, die Vorfälle aufzuarbeiten, so Ochsenknecht. Es sei einfach wichtig, offen damit umzugehen. "Ich komme damit zurecht, muss aber auch nicht rumrennen und jedem erzählen, dass mir das passiert ist", sagte der Schauspieler. Er sei sehr gefestigt in seiner Psyche, auch wenn er vielleicht eine Schraube locker habe. (jom)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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