- In der Dokuserie "The Me You Can't See" spricht Lady Gaga offen wie nie über ihre Vergewaltigung mit 19 Jahren.
- Zudem enthüllt sie, dass sie nach der Tat sogar schwanger gewesen sei und noch heute unter den Folgen leide.
Schreckliche Enthüllungen von Popstar
Bereits vor vielen Jahren sprach sie zum ersten Mal über den sexuellen Missbrauch, bei dem sie im Alter von 19 Jahren von einem ihrer Produzenten zum Sex gezwungen wurde. Einen Namen nannte Gaga bis heute nicht. Nun wurde sie allerdings zum ersten Mal konkret.
In der ersten Folge der von Oprah Winfrey und Prinz Harry produzierten Serie erklärt die Musikerin, nach der Vergewaltigung schwanger an einer Straßenecke in der Nähe ihres Elternhauses abgesetzt worden zu sein.
Zuvor sei sie "monatelang in einem Studio eingesperrt" gewesen. "Ich war 19 Jahre alt, als ein Produzent zu mir sagte: 'Zieh deine Klamotten aus'", berichtet die Oscar-Gewinnerin sichtlich aufgelöst.
Lady Gaga litt unter psychischen Problemen
"Ich sagte Nein", sagt Lady Gaga weiter. Doch man drohte ihr damit, ihre gesamte Musik zu vernichten und erzeugte so unglaublichen Druck. Unter Tränen erzählt sie, dass man einfach nicht aufgehört habe, sie immer wieder zu bedrängen.
Irgendwann sei sie einfach nur "eingefroren", an die eigentliche Tat hätte sie bis heute überhaupt keine Erinnerungen mehr, nur an die Schmerzen unmittelbar danach.
In der Folge litt sie unter massiven psychischen Problemen, die ihr auch körperlich zu schaffen machten. So spricht Lady Gaga unter anderem von Suizidgedanken und über das Verlangen, sich selbst zu verletzen, das sie über einen langen Zeitraum nach der Vergewaltigung verspürte.
Sie sei jahrelang in einem psychotischen Zustand gewesen und habe sich andauernd übergeben müssen. Außerdem habe sie sich "gegen die Wand schmeißen" und sich selbst schneiden wollen.
Bis heute habe Lady Gaga ihre Erlebnisse nicht komplett überwinden können. Sie kämpfe regelmäßig dagegen an, dass die schlimmen Gedanken nicht wieder zurückkehren und wisse, dass ein Rückfall relativ leicht ausgelöst werden könne.
Sängerin richtet sich an alle Leidensgenossinnen
An alle Menschen, die Ähnliches erleiden mussten, richtet Lady Gaga eindringliche Worte: "Wisst ihr, warum es nicht gut ist, sich selbst zu verletzen? Weil es euch dann noch schlechter geht."
Man wolle damit nur anderen Leuten signalisieren, in welch aussichtsloser Situation man sei, aber das würde nichts bringen und überhaupt nicht helfen.
Sie selbst habe sich nach vielen Jahren selbst aus dieser Lage befreien können. Es habe allerdings nur sehr langsam begonnen, sich in die richtige Richtung zu entwickeln.
Wenn Sie selbst von sexueller Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich bitte an das Hilfetelefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530 (Deutschland), die Beratungsstelle für misshandelte und sexuell missbrauchte Frauen, Mädchen und Kinder (Tamar) 01 334 0437 (Österreich) beziehungsweise die Opferhilfe bei sexueller Gewalt (Lantana) 031 313 14 00 (Schweiz).
Wenn Sie einen Verdacht oder gar Kenntnis von sexueller Gewalt gegen Dritte haben, wenden Sie sich bitte direkt an jede Polizeidienststelle.
Falls Sie bei sich oder anderen pädophile Neigungen festgestellt haben, wenden Sie sich bitte an das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden". © 1&1 Mail & Media/spot on news
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