In der neuen Doku "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" erzählt Tennislegende Boris Becker aus seiner Sicht vom wahren Grund für sein Ehe-Aus mit Barbara. Seine Ex-Frau zeigt sich diplomatisch.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Die neue Dokumentation "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker", die ab dem 7. April bei Apple TV+ zu sehen ist, erzählt von der turbulenten Lebensgeschichte des Tennisstars Boris Becker. Dabei kommen neben anderen Tennis-Größen auch Ex-Frau Barbara Becker und seine aktuelle Freundin Lilian de Carvalho Monteiro zu Wort – und fällen ihre ganz eigenen Urteile über den dreifachen Wimbledon-Gewinner.

Während sich der erste Teil der Dokumentation um Beckers sportliche Erfolge dreht, steht im zweiten Teil sein Privatleben im Fokus. Hier hat vor allem Ex-Frau Barbara Becker vieles zu sagen. Die 56-Jährige erlebte Anfang der Jahrtausendwende hautnah mit, wie das Finanzmanagement von Becker erstmals für Aufruhr sorgte. Denn während sie sich damals gerade mit ihrem Mann im Urlaub befand, stürmte die Steuerfahndung das gemeinsame Haus in Deutschland, sicherte Unterlagen. "Danach fühlte sich alles unsicher an", blickt sie zurück.

Boris Becker: "Barbara, ich glaube wir brauchen eine Pause"

In der Doku wird auch deutlich, dass sich die beiden höchst unterschiedlich an gewisse Dinge erinnern. Boris scheinbar auf eine Weise, die ihn selbst mitunter in ein gutes Licht rückt. Oder anders gesagt: Trägt er seiner Wahrnehmung nach für Errungenschaften stets die alleinige Verantwortung, nicht aber für Fehltritte?

Sobald der Seitensprung mit Angela Ermakova in der Doku thematisiert wird, erscheint dies überdeutlich. Stete Anmerkungen aus seinem Umfeld, bloß nichts Dummes zu tun, hätten ihn regelrecht dazu animiert.

Boris Beckers' kontroverseste These: Nicht seine Affäre mit Ermakova, aus der Tochter Anna hervorging, habe primär zur Scheidung von Barbara geführt. Sondern deren Angewohnheit, den Vorfall immer und immer wieder zu thematisieren.

"Bei jeder Diskussion zog sie diesen Joker und sagte, ich solle die Klappe halten: 'Denn wenn die Welt wüsste, was du getan hast, würdest du ohnehin verlieren.'" Er habe erwidert: "Du hast Recht, aber das ist nicht die Art von Beziehung, die ich führen kann. Das ist unmöglich. Ich sagte: 'Barbara, ich glaube, wir brauchen eine Pause."

Barbara Becker hat abgeschlossen

Barbara zeigt sich diplomatisch in der Dokumentation. All ihre Freude, ihre Familie, ihr Leben, habe sie auch "durch den Schmerz, den ich durchleben musste". Sie blicke mit "Dankbarkeit und Liebe" in Richtung Boris, der ihr die beiden Söhne Noah und Elias schenkte.

Beckers Hochzeit mit und auch die Scheidung von Lilly Becker wird in der AppleTV+-Produktion nur kurz angesprochen, die 46-Jährige selbst kommt nicht zu Wort.

Stattdessen fällt Beckers jetzige Freundin Lilia die wohl vielleicht größte Erkenntnis der gesamten Doku: "Um ein Champion zu sein, muss man glauben, dass man unbesiegbar ist. [...] Und das bringt einen wohl an einen Punkt, an dem man denkt, man sei auch im wirklichen Leben unantastbar. Aber das stimmt nicht. Du musst manchmal verletzlich sein, du musst dir Grenzen und Fehler eingestehen."

Lesen Sie auch: Boris Becker: "Meine größte Leistung ist, noch am Leben zu sein"  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.