Seit 25 Jahren bringen Rammstein die Bühnen dieser Welt zum Beben. Kaum eine andere deutsche Band vermag es so gekonnt, mit provokanten Texten und Inszenierungen die Massen zeitgleich mitzureißen und zu schockieren. Das sind ihre spektakulärsten Auftritte – bis jetzt.
Rammstein wollen es noch einmal wissen: Am 27. Mai ist die bislang größte Tour der deutschen Schockrocker in Gelsenkirchen gestartet. Was Fans und Zuschauer des Spektakels erwartet? Ein Rückblick auf vergangene Konzerte und Show-Einlagen lässt es erahnen.
Die Rockband rund um Frontmann
1997: Hultsfred, Schweden
Diese Show-Einlage gehört zum festen Repertoire der Musiker. Ohne Feuer geht bei Rammstein schließlich nichts. 1997 schlüpft Frontmann Till Lindemann beim Rock-Festival im schwedischen Hultsfred in einen feuerfesten Mantel und performt weiter, als läge auf seinen Schultern lediglich ein Mantel aus Kaschmir. Die ausgebreiteten Arme sorgen für die notwendige Dramatik.
1997: München, Deutschland
Rammstein bedienen sich längst nicht nur heißer Flammen. Ebenfalls im Jahr 1997 wird Frontmann Till Lindemann zu Terminator Till. Sein Auftritt mit Arnold-Schwarzenegger-Gedächtnis-Brille in München ist bis heute unvergessen. Mit anderen Worten: Dieses Show-Spektakel hat sich wie ein Laser in das Gedächtnis gebrannt.
2004: Rotterdam, Niederlande
Dass sowohl die Musik als auch die Auftritte von Rammstein einen gewissen Beigeschmack haben, zeigt sich spätestens im Jahr 2004. Die Skandalrocker bringen im niederländischen Rotterdam den Song "Mein Teil" auf die Bühne, der von Kannibalismus handelt. Dazu trägt Lindemann eine Schlachter-Schürze und stattet sein Mikrofon mit einer Messerklinge aus. Ganz schön makaber.
2010: Nürburg, Deutschland
"Feuer ist wie ein Katalysator", sagte Rammstein-Keyboarder Christian "Flake" Lorenz einmal im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Wenn er die Hitze spüre, wisse er, dass er am Leben sei. Wie passend also, dass einzelne Bandmitglieder bei dem Song "Feuer frei!" von Till Lindemann entworfene Mund-Flammenwerfer tragen. Dieser Anblick brennt sich definitiv ins Gedächtnis.
2010: New York, USA
Till Lindemann liebt das Extreme. Während der Performance von "Ich tu dir weh" (hier im Madison Square Garden in New York) strahlt aus dem Mund des Rammstein-Frontmanns ein helles Licht. Der 56-Jährige hatte sich extra die Wange piercen lassen, um ein Kabel zur Beleuchtung in den Mund einführen zu können.
2013: Norrköping, Schweden
Wer muss schon Gast auf einer Schaumparty sein, wenn er Karten für Rammstein hat? Dass Till Lindemann gerne mit dem provokanten Einsatz des männlichen Geschlechtsorgans spielt, ist nicht neu. Bei einem Bandauftritt in Schweden 2013 treibt er das Spektakel dann zum Höhepunkt – im wahrsten Sinne des Wortes.
2013: Wacken, Deutschland
In ungewohnter, aber nicht weniger skurriler Aufmachung zeigt sich der Rammstein-Frontmann im selben Jahr beim Wacken Open Air: pinkfarbene Felljacke statt draufgängerische Lederkluft. Ob er sich wohl extra für Überraschungsgast Heino schick gemacht hat?
2016: Paris, Frankreich
Engel sind die Mitglieder von Rammstein sicherlich nicht – wollen sie ja auch gar nicht sein. Dennoch lässt sich Till Lindemann im Juni 2016 beim Download-Festival in Paris mit stählernen Flügeln von der Decke abseilen. Was es für einen gelungenen und unvergesslichen Auftritt braucht, das wissen die Skandalrocker auf alle Fälle.
(cos) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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