Der "Tatort: Colonius" dreht sich um eine tödlich verlaufene Techno-Party im Kölner Colonius. Tatsächlich fanden in den frühen 1990ern in dem seit Jahrzehnten verwaisten Fernsehturm wilde Partys statt.
Im "Tatort: Colonius" (9.3., Das Erste) müssen die Kölner Kommissare Max Ballauf (
Der von den Kölnern liebevoll "Colonius" genannte Fernmeldeturm mit einer Gesamthöhe von 266 Metern wurde 1978 gebaut und verfügte nach der Fertigstellung im Jahr 1981 neben einer Aussichtsplattform auch über ein imposantes Panorama-Restaurant mit drehbarem Sitzbereich. Nachdem dieses sich anfangs über zahlreiche neugierige Besucherinnen und Besucher freuen konnte, musste es jedoch schon 1992 wieder seine Pforten schließen, weil sich zu wenige Gäste einfanden.
"UFO"-Partys im Fernsehturm
Für die seinerzeit auch in Köln brodelnde neue Techno-Szene bot sich somit eine perfekte Location für krasse Partys hoch über den Dächern der Stadt, die sie auch umgehend nutzte. Ab Anfang 1993 fanden dort regelmäßig wilde Partys mit dem Namen "UFO" statt, von denen damalige Besucherinnen und Besucher noch heute schwärmen.
Allerdings fand der Techno-Spaß damals bereits nach wenigen Monaten ein jähes Ende, nachdem die Party-Macher regelmäßig zu viele Raver auf den Turm ließen und dadurch die Sicherheit der Gäste nicht mehr gewährleistet war. Bereits im November 1993 musste der beliebte Club endgültig schließen, seit 1999 ist das ehemalige Drehrestaurant aus Brandschutzgründen komplett für die Öffentlichkeit gesperrt. (tj/spot) © spot on news