Ab dem 3. Oktober terrorisiert Batmans Nemesis Joker wieder die Leinwand. Einsam wie im ersten Teil ist Joaquin Phoenix aber nicht mehr - er verfällt der "Folie à Deux" gemeinsam mit Lady Gaga und begleitet von Musik.
Als sich
Liebe inmitten des Chaos - darum geht es
Arthur Fleck (Phoenix) wartet nach seinen blutigen Taten als Joker, die ganz Gotham ins Chaos gestürzt haben, in der psychiatrischen Anstalt Arkham auf seinen Prozess. Während er im Konflikt mit seiner doppelten Identität steht, begegnet Arthur in Person von Harleen Quinzel nicht nur seiner wahren Liebe, die sich zu seiner gleichgesinnten Gefährtin Harley Quinn verwandelt. Der ehemalige Stand-up-Komiker Fleck findet auch zur Musik, die schon immer in seinem Inneren schlummerte.
Wo ließ uns "Joker" zurück? (Es folgen Spoiler)
"Joker" war die Origin-Story des vielleicht größten Schurken der Comic-Geschichte. Und zu einer guten Origin-Story gehört ein Charakterwandel. Dieser wurde im ersten Teil von 2019 brachial vollendet. Wir erinnern uns: Nachdem Fleck bereits mehrere Menschen kaltblütig umgebracht hatte, vollzog er am Ende des Streifens seine endgültige Transformation zum Joker. Vor laufender Kamera erschoss er den scheinheiligen, geleckten TV-Moderator Murray Franklin (Robert De Niro, 81), der sich von Arthurs Idol zu seiner größten Hassfigur entwickelt hatte.
Am Ende von "Joker" war aufgrund dieser live übertragenen Hinrichtung in ganz Gotham das Chaos ausgebrochen, der Joker wurde von unzähligen Randalierern wie ein Heiliger behandelt - und die Eltern eines gewissen Bruce Wayne fanden in einer verranzten Hinterhofgasse den Tod. Die letzte Szene des Films zeigte Fleck schließlich ungeschminkt und als Insasse der psychiatrischen Anstalt Arkham, wo er ungebremst seinen Gräueltaten nachging.
Ein gewagter Genremix?
Phillips sorgte mit seiner früh in der Entwicklungsphase des Sequels mitgeteilten Ankündigung, dass "Joker: Folie à Deux" Elemente eines Musicals aufweisen würde, für manch Irritation unter den Fans von "Joker". Dabei gab dessen Ende schon grob die Richtung vor, in die es gehen könnte: Kurz bevor angedeutet wird, dass das Titelscheusal in der letzten Szene seine Psychiaterin ermordet hat, trällert es Frank Sinatras "That's Life".
Die Angst, dass die Gesangseinlagen in Teil zwei albern wirken könnten, muss sich wohl niemand machen, im Gegenteil: Wie verstörend und abgrundtief diabolisch es sein kann, wenn das Böse singt, wissen Filmfans schon seit über 50 Jahren. Seit 1972, um genauer zu sein, als Stanley Kubricks "Clockwork Orange" dem Gene-Kelly-Song "I'm Singing In The Rain" wohl für immer die Unschuld raubte.
Auf die beiden Hauptdarsteller ist Verlass
Auf seine beiden Hauptdarsteller kann sich der Regisseur jedenfalls blind verlassen. Sängerin
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