"Langweilig", "dumm", "widerlich": Das sind nur einige Worte, mit denen Kritiker die neue Netflix-Doku von Prinz Harry über den Polosport bezeichnen. Die Serie kommt bei der Presse nicht gerade gut weg.

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Mit seinem neuesten Serienprojekt will Prinz Harry (40) das Publikum mit seiner Leidenschaft, dem Polosport, bekannt machen. Am 10. Dezember wurde die Doku "Polo" auf Netflix veröffentlicht. Schon innerhalb der ersten Stunden nach Veröffentlichung waren die ersten Kritiken da - und die fallen alles andere als positiv aus. Besonders bei der britischen Presse ist man von der Serie wenig begeistert, die von Harry gemeinsam mit Ehefrau Herzogin Meghan (43) produziert wurde.

Der "Telegraph" bewertet den "langweiligen Einblick" in das Spiel mit zwei von fünf Sternen und kommt zum Schluss: "In der Serie gibt es viel Blut, Schweiß und Tränen - aber nicht genug von den Sussexes, um daraus etwas anderes zu machen als einen langweiligen Zeitvertreib über die Beschäftigung einer reichen Person." Es sei ein "weiterer schlechter Tag für die Sussexes und ihre Medienambitionen", so der Autor.

"Dümmster und widerlichster Sport der Menschheit"

Der "Guardian" stört sich bei einer Bewertung von zwei von fünf Sternen vor allem am Polospiel selbst und bezeichnet es als "den dümmsten und widerlichsten Sport der Menschheit" und einen "Spielplatz für die Reichen". "Es ist eine Serie über privilegierte Menschen, die uns genau zeigen, wie privilegiert sie sind", schreibt der Autor. Besonders ironisch sei, dass die Sussexes angekündigt hatten, im Rahmen ihres 100-Millionen-Dollar-Vertrags mit Netflix Inhalte schaffen zu wollen, die "informieren, aber auch Hoffnung geben", indem es "kraftvolle Geschichten" durch eine "wahrheitsgetreue und nachvollziehbare Sichtweise" erzähle. Die Doku sei "klapprig und nischig" und wirke wie "versehentliche Comedy", resümiert er.

Noch schlechter fällt die Bewertung der "Daily Mail" aus: ein Stern. "Es mutet seltsam an, dass die Produzenten Harry und Meghan so verzweifelt darauf aus waren, uns an dieser grässlichen Welt teilhaben zu lassen", schreibt die Autorin. Weiter kritisiert sie, dass Harry und Meghan kaum in der Serie zu sehen sind - er wenige Sekunden in der ersten Folge und beide zusammen kurz in der fünften Episode. "Aber ihre lächerlichen Polo-Kumpels tun ihr Bestes, um das wieder gutzumachen", heißt es weiter. "Sie stolzieren in engen Hosen herum, (...), zeigen ihre nackten Oberkörper und geben lächerliche Kommentare von sich." Insgesamt sei die Doku "irgendwie flach, schwerfällig und wirklich ziemlich langweilig. Und selbst, wenn man es versuchen würde, könnte man nicht weiter entfernt von 'Inhalten, die informieren, aber auch Hoffnung geben' sein".

Darum geht es in "Polo"

Offiziell verspricht die fünfteilige Serie laut Netflix einen "exklusiven Blick hinter die Kulissen der temporeichen, glamourösen Welt des Polos". Im Mittelpunkt stehen Elitespieler aus der ganzen Welt, die bei der U.S. Open Polo Championship in Wellington, Florida antreten.

Prinz Harry und Herzogin Meghan fungieren mit ihrer Produktionsfirma Archewell Productions als ausführende Produzenten. Die Doku ist Teil eines mehrjährigen Deals, den Harry und Meghan 2020 mit Netflix abgeschlossen haben. Zudem befindet sich bereits ein weiteres Projekt in der Entwicklung: Eine noch unbenannte Serie mit Meghan soll die "Freuden des Kochens, Gärtnerns und der Freundschaft" zeigen. (ncz/spot)  © spot on news

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