• Spaniens Ex-König Juan Carlos I. ist in einen Finanzskandal verwickelt.
  • Dem 82-Jährigen werden Korruption, Steuerbetrug und Geldwäsche zur Last gelegt.
  • Sein Sohn, König Felipe VI., tadelte ihn öffentlich in seiner Weihnachtsansprache.

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Gegen Spaniens Alt-König Juan Carlos I. wird derzeit wegen Korruption, Steuerbetrug und Geldwäsche ermittelt. In seiner traditionellen Weihnachtsansprache richtete sein Sohn, König Felipe VI., nun indirekt harte Worte gegen den 82-Jährigen.

Neben einem festlich geschmückten Weihnachtsbaum und vor der spanischen und der europäischen Flagge sitzend sprach der 52-jährige Monarch an Heiligabend (24. Dezember) zu seinem Volk.

Moralische Grundsätze würden "jeden ohne Ausnahme" verpflichten, betonte er bestimmt. Ethische Prinzipien seien für ihn zudem wichtiger als "persönliche oder gar familiäre Beziehungen".

Ein deutlicher Seitenhieb gegen seinen Vater Juan Carlos I. Der in Ungnade gefallene Ex-Monarch lebt seit vergangenem August im Exil in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Abu Dhabi - auch auf Anraten seines Sohnes. Seine Frau, Ex-Königin Sofía, verweilt weiterhin im spanischen Palast. Die 82-Jährige ist nicht Teil der Ermittlungen gegen ihren Mann.

Juan Carlos I., der von 1975 bis 2014 König von Spanien war, wird vorgeworfen, die Steuerbehörden betrogen und Geld gewaschen zu haben. Außerdem sollen in Zusammenhang mit dem Bau einer Schnellbahnstrecke in Saudi-Arabien durch ein spanisches Konsortium Schmiergelder geflossen sein. Sowohl in seiner Heimat als auch in der Schweiz laufen Verfahren gegen ihn.

Juan Carlos I. wollte Weihnachten zu Hause in Spanien feiern

Wie die "Süddeutsche Zeitung" vor gut zwei Wochen berichtete, habe Juan Carlos I. eigentlich pünktlich zu Weihnachten nach Spanien zurückkehren wollen.

Von diesem Plan sei sein Sohn allerdings nicht sonderlich begeistert gewesen, da sich gerade während der Feiertage im Dezember und Januar viel Aufmerksamkeit auf das Königshaus richte. Dessen "ramponiertes Image" wolle er der Tageszeitung zufolge "reparieren und die Menschen von seiner Integrität" überzeugen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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