Deutschlands Basketballkapitän Dennis Schröder hat bei den Olympischen Spielen in Paris erneut seinen markanten "Freeze"-Jubel gezeigt und damit für Aufsehen gesorgt. Doch was bedeutet dieser Jubel eigentlich und woher kommt er?
In der heißen Phase der Olympischen Spiele zeigt
Eiskalt zum Erfolg - Dennis Schröder und Co. besiegen Brasilien
Auch ihre zweite Aufgabe bei den Olympischen Spielen 2024 hat die Deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Herren erfolgreich gemeistert. In einem intensiven Spiel besiegte die DBB-Auswahl Brasilien mit 86:73 (22:10, 18:30, 20:11, 26:22). Nach einem ausgeglichenen Beginn und einem Halbzeitstand von 40:40 zeigte das Team in der zweiten Hälfte seine Klasse. Besonders Kapitän Schröder, der mit 20 Punkten der Top-Scorer des Spiels war, führte die Mannschaft zum Sieg.
Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel, nach dem überzeugenden Auftaktsieg gegen Japan (97:77), hat sich Deutschland vorzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. Der Traum von einer Medaille ist damit ein Stück näher gerückt.
Der Ursprung des "Freeze"-Jubels
Aber zurück zum "Freeze"-Jubel: Diese Geste, bei der Schröder zwei Finger auf die Armbeuge legt und symbolisch die Zeit einfriert, ist zum Markenzeichen des deutschen Basketball-Stars geworden. Der "Freeze" erreichte seinen Höhepunkt, als Schröder bei einem entscheidenden Play-In-Spiel der Lakers gegen die Minnesota Timberwolves im April 2023 einen wichtigen Dreier versenkte. Gemeinsam mit Superstar
Der Jubel hat sich schnell unter den Lakers-Spielern verbreitet und ist zu einem festen Bestandteil der Teamkultur geworden. Jedes Mal, wenn ein wichtiger Dreier geworfen wird, wird der "Freeze" gezeigt. Dieser Jubel steht symbolisch dafür, dass der Spieler eiskalt vor dem Korb ist, die Ruhe bewahrt und seine Nervenstärke demonstriert.
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Wie ein Kartenspiel ein Ritual formte
Woher kommt der Jubel aber nun? Der "Freeze"-Jubel kam auf beim gemeinsamen Kartenspielen des Lakers-Teams zu Beginn der Saison 2023. Der ehemalige NBA-Guard Damon Jones, der im Teamumfeld arbeitet und oft mit James spielt, brachte das Ritual ins Team. Wenn Jones ein Spiel gewann, zeigte er triumphierend seine Karten und rief "Freeze, ice in my veins", ähnlich wie in der Serie "Miami Vice". Diese Geste wurde schnell zu einem internen Witz und zur Gewohnheit unter den Spielern.
Schröder, bekannt für seine humorvolle und spontane Art, beschloss, den "Freeze" auf das Spielfeld zu übertragen. Bei einem denkwürdigen Comeback-Sieg gegen Portland im Januar 2023, als die Lakers einen 25-Punkte-Rückstand wettmachten, zeigte Schröder den Jubel erstmals auf dem Court. Er schaute zur Bank, streckte den Arm aus und brachte damit den "Freeze" offiziell ins Spielgeschehen. Seine Teamkollegen, darunter auch Größen wie James, Anthony Davis, D'Angelo Russell und Austin Reaves, schlossen sich an und machten den Jubel zu einem festen Bestandteil des Teams.
Ein Ritual für die Ewigkeit?
Der "Freeze"-Jubel ist inzwischen weit mehr als nur ein persönlicher Ausdruck von Schröder. Er ist ein Symbol für Teamgeist, Freude und den unverwechselbaren Stil des deutschen Point Guards geworden. Schröders Einfluss reicht über seine sportlichen Leistungen hinaus - er hat ein neues Markenzeichen geschaffen, das nicht nur die Lakers, sondern auch die Fans begeistert.
Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 bleibt es spannend zu beobachten, wie oft der deutsche Fahnenträger seinen "Freeze"-Move noch zeigen wird. Möglicherweise hat er gleich im nächsten Spiel gegen Frankreich am Freitagabend (21 Uhr/ARD) die Gelegenheit dazu.
Verwendete Quellen
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