Lukas Podolskis Vertrag mit dem japanischen Erstligisten Vissel Kobe endet am 31. Januar 2020. Bis dahin ist auch das Transferfenster der Bundesliga geöffnet. Holt der 1. FC Köln seine Legende heim? Poldi ist enttäuscht, nichts vom FC zu hören.

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Als Gastspieler des westfälischen Oberligisten RSV Meinerzhagen bewies der 130-malige Nationalspieler Lukas Podolski bei seinem Hallenturnier in Gummersbach, wie viel Spaß ihm der Fußball nach wie vor bereitet.

Für die Bundesliga aber wird es für den 34-Jährigen nach zweieinhalb Jahren in der japanischen J-League nicht mehr reichen.

Der 1. FC Köln jedenfalls, der für Podolski nach eigener Aussage dessen alleiniger Anlaufpunkt in Deutschland ist, plant im Kampf um den Klassenverbleib nicht, seinen einstigen Kult-Kicker nochmal in den Spielerkader aufzunehmen.

Lukas Podolski beschwert sich über Kontakt zu Peter Stöger

Auf einen konkreten Vorschlag des Bundesliga-15., ihn anderweitig einzubinden, wartet Podolski bisher allerdings vergeblich. "Vom Vorstand habe ich in den letzten Monaten nichts gehört", sagte er. "Peter Stöger kontaktiert man mit großer Geste über den 'Express'. Bei mir hat sich noch keiner gemeldet."

Kölns früherer Erfolgstrainer Stöger war aus Ärger über das Verhalten einiger Fans und Offizieller aus dem Verein ausgetreten.

Für Podolski ist der erste Bundesliga-Meister eine Angelegenheit des Herzens. Als Zehnjähriger schloss sich der gebürtige Pole dem 1. FC Köln an. 14 Jahre später kehrte Podolski für zehn Millionen Euro Ablösesumme nach seinem Abenteuer FC Bayern München an den Rhein zurück.

Ab Januar 2015 ging es für Podolski dann hinaus in die Welt: über den FC Arsenal, Inter Mailand und Galatasaray Istanbul landete der Linksfuß im Sommer 2017 bei Vissel Kobe in Japan.

Jetzt könnten Mexiko oder Malaysia als letzte Spielerstationen dazukommen. Nur von dortigen Vereinen liegen angeblich konkrete Angebote vor.

"Entweder es kommt etwas Gutes, oder es kommt nix. Ich muss kein Messer auf die Landkarte werfen und wo es drinsteckt, gehe ich hin", sagt Podolski dazu.

Ein Engagement in Deutschland abseits des 1. FC Köln schloss Podolski aus. Als Mitbesitzer von Eisläden, einem Brauhaus und einem Döner-Restaurant in Köln hat er sich bereits als Geschäftsmann etabliert. "Stadt, Fans, Stadion, Projekt, Schule für die Kinder - das muss alles passen", sagte er.

Lukas Podolski kündigt Gespräch mit Horst Heldt an

Und wenn die Initiative zur Wiedervereinigung nicht vom FC ausgeht, dann von ihm: "Wir werden uns jetzt treffen und die Dinge auf den Tisch bringen", kündigte Podolski im "Express" ein Gespräch mit Sportdirektor Horst Heldt an. Auch Heldt hat 14 Jahre nach dem Ende seiner Laufbahn als Spieler des 1. FC Köln erst im November 2019 nach vielen Umwegen zurück an den Rhein gefunden. (hau/dpa)

Lukas Podolski spricht über Zukunft: Kehrt er zurück zum FC Köln?

Das Japan-Abenteuer ist beendet, Lukas Podolski ist zurück in Deutschland. Doch wo bzw. ob er seine Karriere als Spieler fortsetzt oder in einer anderen Funktion beim 1. FC Köln anheuert, ließ der Weltmeister von 2014 offen. "Ich muss nicht irgendwo kicken, um jemanden glücklich zu machen." (Teaserbild: imago images/AFLOSPORT) © ProSiebenSat.1
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