Nach dem Aus von Hansi Flick hält die Suche nach einem neuen Bundestrainer den Deutschen Fußball-Bund (DFB) weiter in Atem. Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern, hat klare Vorstellungen.
Bundestrainer? Nein, dieser Posten kommt für
Er hat ein wenig Mitleid mit dem entlassenen
Hoeneß sieht keine "Zeit für Experimente"
Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe) meldete sich auch Bayern Münchens Ehrenpräsident
Der neue Mann müsse auch "ungemein charismatisch sein", sagte Hoeneß, und Spieler in die richtige Bahn führen, die mitunter "zu schnell zufrieden zu sein" schienen. Es würde Hoeneß auch "überhaupt nicht stören", wenn der neue Bundestrainer nur bis zur Europameisterschaft im kommenden Sommer im Amt bleibe. Der neue Trainer solle deshalb "den Laptop zu Hause lassen und erst mal über die Emotion kommen".
Hoeneß traut Nagelsmann den Posten zu - mit einem "Aber"
Zum möglichen Kandidaten
Die Misere sei nicht auf Knopfdruck zu beheben. Hoeneß: "Erstens hat die Führung des DFB in den vergangenen Jahren oft keine gute Figur abgegeben. Zweitens gibt es im Nachwuchsbereich riesige Probleme. Drittens ist da gar kein Druck mehr von Spielern, die nachrücken – deshalb können viele, die eigentlich gar nicht mehr spielen sollten, in Ruhe weiterspielen."
Er sei "ein großer Freund" von Louis van Gaal, "aber ich weiß nicht, ob er zur Verfügung steht. Und ganz allgemein finde ich: Es ist nicht so einfach, jemanden von außen zu holen. Pep Guardiola würde ich nehmen. Aber der steht natürlich nicht zur Debatte."
Hamann bei Nagelsmann skeptisch
Nationalspieler Leon Goretzka kann sich seinen Münchner Ex-Coach Nagelsmann sehr gut als Nationalcoach vorstellen. "Ich finde, dass Julian ein super Trainer ist. Wenn er das am Ende wird, haben wir da einen großartigen Trainer", sagte Goretzka. Nagelsmann war im März vom deutschen Rekordmeister zum großen Bedauern von Goretzka von seinen Aufgaben entbunden worden.
Skeptisch ist Sky-Experte Dietmar Hamann, ob der 36-jährige Nagelsmann der Richtige ist: "Einen Trainer da hinzusetzen mit 36 oder 37 - ich möchte es nicht als Risiko bezeichnen, aber meine Wahl wäre es nicht." Das Auftreten und die Ausstrahlung seien "sehr viel wichtiger als das Sachliche und das Fachliche. Deswegen würde ich mir wünschen, dass wir einen erfahrenen Mann holen". (SID/mbo)
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