Giulia Gwinn sorgte beim Spiel gegen Frankreich mit ihrem verwandelten Strafstoß nochmal für Spannung. Mit der Bayern-Spielerin hat das DFB-Team jedenfalls eine echte Elfmeter-Spezialistin in den eigenen Reihen.

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Nationalspielerin Giulia Gwinn hat als nervenstarke Elfmeterschützin einen Lauf. "Ich glaube, ich habe in meiner Karriere zumindest in Pflichtspielen noch keinen Elfmeter verschossen. Das gibt mir schon ein gutes Gefühl", sagte die Verteidigerin vom FC Bayern vor dem Showdown um Olympia am Mittwoch (20:45 Uhr/ZDF) in den Niederlanden.

Beim 1:2 im Nations-League-Halbfinale in Frankreich am Freitag hatte Gwinn (82.) einen Handelfmeter sicher verwandelt und für eine spannende Schlussphase gesorgt. Daheim bekomme sie auch Tipps von ihrem Freund, dem Ex-Torhüter Constantin Frommann, "wie es auf der gegenüberliegenden Seite ist". Grundsätzlich mache sie sich in der Drucksituation "einfach nicht so viele Gedanken".

Gwinn: Kein Ärger wegen "Angsthasenfußball"-Aussage

Bei Elfmetern suche sie sich "immer vorher schon eine Ecke aus, ich lasse mich wenig auf die Torhüterin ein in dem Moment", erklärte die 24-Jährige. Auch gegen Frankreich habe sie "einfach nur auf den Ball geschaut" und sich auf sich selbst fokussiert, als die Französin Pauline Peyraud-Magnin probierte, sie zu verunsichern: "Damit fahre ich ganz gut."

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Dass sie ihrem Team unmittelbar nach dem vergebenen Matchball in Lyon im TV-Interview "Angsthasenfußball" attestiert hatte, habe ihr keinen Ärger der Kolleginnen eingebracht. "Das hat mir keiner krumm genommen. Das hat jeder so gesehen, es war aber vielleicht ein bisschen direkt formuliert", sagte Gwinn. (sid/ms)  © SID

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