- Trainer Oliver Glasner wechselt offenbar innerhalb der Bundesliga vom VfL Wolfsburg zu Eintracht Frankfurt.
- Wie der kicker berichtet, wird der Österreicher Nachfolger seines Landsmanns Adi Hütter und erhält bei den Hessen einen Dreijahresvertrag.
Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg wird nach übereinstimmenden Medienberichten neuer Trainer von Eintracht Frankfurt. Der Österreicher verlässt die Niedersachsen damit nach zwei erfolgreichen Jahren, obwohl er den VfL gerade erst in die Champions League geführt hat und mit dem Bundesliga-Rivalen aus Frankfurt in der nächsten Saison nur in der Europa League antritt.
Erst der "Kicker" und danach auch die "Bild"-Zeitung berichteten am Mittwoch, dass
Glasners Vertrag mit dem VfL lief ursprünglich noch bis 2022. Doch Berichte über eine Ausstiegsklausel, das fehlende Bekenntnis des 46-Jährigen zu einem Verbleib und ein offenbar belastetes Verhältnis zu Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke erschwerten eine sportlich sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zuletzt immer mehr.
Zahlreiche Spieler des VfL machten einen großen Leistungssprung
Glasner kam 2019 als Nachfolger von
Dank der detailgenauen Arbeit des Österreichers machten zahlreiche Spieler wie Maximilian Arnold, Wout Weghorst, Ridle Baku oder Maxence Lacroix in Wolfsburg einen großen Leistungssprung. Ein Konflikt bestand aber von Anfang an: In Linz war es Glasner gewohnt, alle sportlichen Entscheidungen zu treffen. Beim VfL aber bestimmen Geschäftsführer Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer die Personalplanung und die Transferpolitik.
Schon im November wäre dieser Konflikt beinahe eskaliert, als Glasner die gescheiterte Verpflichtung eines weiteren Offensivspielers bedauerte. Trainer und Geschäftsführer machten seitdem keinen Hehl mehr daraus, dass ihr persönliches Verhältnis nur noch sehr distanziert ist. Da Glasner seine Zukunft in Wolfsburg über Wochen offen ließ, ist sein Wechsel nach Frankfurt keine Überraschung mehr. (awa/dpa/afp)
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