Nachdem Rafinha am Beckenbauer Cup teilgenommen hatte, ohne das mit seinem Verein in Brasilien abzusprechen, hat er noch um Entschuldigung gebeten. Doch das hat offenbar nicht mehr gereicht. Wenig später gibt der Verein die Trennung von dem ehemaligen Bayern-Spieler bekannt.
Am vergangenen Montag nahm Rafinha am
Für die Reise, durch die er ein Testspiel in seiner Heimat verpasste, war er offiziell freigestellt worden, um einen Gerichtstermin in München wahrzunehmen. Nicht angemeldet hatte er jedoch den Beckenbauer Cup. Bei dem Hallenturnier im Münchner SAP Garden bestritt der 39-Jährige alle vier Spiele für die Legenden-Mannschaft des FC Bayern und trug dabei aktiv zum 4:0-Finalsieg gegen Real Madrid bei, in dem er sogar ein Tor erzielte. Die Bilder des Turniers hatten für viel Aufregung und Kritik in seiner Heimat gesorgt.
Nach seinem öffentlichen Auftritt in München zeigte sich Rafinha anschließend reumütig und meldete sich in den sozialen Medien zu Wort: "Ich weiß, dass das, was ich getan habe, falsch war und übernehme die Verantwortung dafür", schrieb er in einem Statement auf Instagram. Er habe sich "spontan" entschieden, die vor Monaten erhaltene Einladung des Rekordmeisters wahrzunehmen. "Ich habe immer an den Veranstaltungen von Bayern München teilgenommen, ich bin immer eingeladen und ich fühle mich privilegiert, dort anerkannt zu werden", schrieb er weiter zu seiner Verteidigung.
Verein von Rafinha gibt die Trennung bekannt
Trotz der deeskalierenden Worte haben der Verein und Rafinha ihre Zusammenarbeit aber nun beendet. Wie Coritiba auf "X" mitteilte, sei Rafinha nicht mehr Teil des Spielerkaders ist, "da sich beide Seiten darauf geeinigt haben, den bis Ende 2025 gültigen Vertrag aufzulösen". Rafinha, der erst Anfang des Jahres nach knapp 20 Jahren zu seinem Jugendverein zurückgekehrt war, steht nun also ohne Klub da.
Rafinha hatte von 2011 bis 2019 beim FC Bayern gespielt und mit den Münchnern unter anderem die Champions League 2013 gewonnen. Insgesamt stand er 266-mal für den FC Bayern auf dem Platz. Zuvor hatte der Rechtsverteidiger in Deutschland auch für den FC Schalke gespielt.