- Die Fußball-EM geht ohne Cristiano Ronaldo weiter.
- Der Stürmerstar verpasst auch den alleinigen Tore-Weltrekord bei der Niederlage Portugals gegen Belgien.
Ein spektakulärer Distanzschuss von Dortmunds
Der Viertelfinalist muss allerdings um den Einsatz von Regisseur
Sevillas malerische Innenstadt war am Tag ganz in Rot getaucht durch die vielen portugiesischen und belgischen Fans. Beide Mannschaften hatten zuvor noch nie in einer Endrunde eines großen Turniers gegeneinander gespielt. Belgiens Trainer Martínez erlebte eine ganz besondere Premiere: Der gebürtige Katalane hatte zuvor als Coach noch nie ein Pflichtspiel in Spanien absolviert.
BVB-Duo in Belgiens Mittelfeld
In Belgiens Mittelfeld durfte Thorgan Hazard diesmal wieder von Beginn an ran, neben seinem Dortmunder Klubkollegen Axel Witsel. Portugal begann überaus vorsichtig und schien sich bei knapp 30 Grad erst mal aufs Kontern zu verlegen. Ein gedankenschnelles Zuspiel des starken Renato Sanches auf Diogo Jota sorgte so gleich mal für Gefahr, der Liverpool-Profi schloss aber überhastet ab (6.)
Nach 25 Minuten brachte sich Ronaldo erstmals in seine breitbeinige Freistoß-Position. Thibaut Courtois konnte den Ball aus rund 20 Meter aber abwehren. Der Belgien-Keeper sorgte später für Applaus seiner Fans, als er Portugals Kapitän aussteigen ließ.
Bloß kein unnötiges Risiko - das hieß auch weiterhin das Motto. Martinez hatte vor der Partie betont, dass viel davon abhänge, wer das erste Tor macht. Das wäre beinahe Dortmunds Routinier Thomas Meunier mit einem Außenrist-Schlenzer gelungen (37.). Noch höhere Schusskunst zeigte Thorgan Hazard bei seinem Führungstreffer, als er aus 20 Metern abzog und die Flugkurve auch Portugals schlecht postierten Schlussmann Rui Patricio verblüffte.
Cristiano Ronaldo verpasst alleinigen Weltrekord
Die Belgier mussten sich Belgier nach De Bruynes Ausfall neu sortieren. In der 58. Minute glänzte Ronaldo plötzlich als energischer und präziser Vorbereiter für Jota, der das Tor aber wieder nicht traf. In der intensiven Schlussphase hatte der Münchner Schiedsrichter Felix Brych viel Mühe, die erhitzten Gemüter auf beiden Seiten zu beruhigen. BVB-Profi Raphael Guerrero traf noch den Pfosten für die verzweifelt anrennende Mannschaft von Ronaldo.
Der fünfmalige "Weltfußballer des Jahres" verpasste auch den alleinigen Weltrekord. Nach 179 Länderspielen steht der Angreifer von Juventus Turin weiter bei 109 Toren - wie der Iraner Ali Daei (52). (dpa/lh)
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