Das Netzwerk von Fußballfans in Europa (FSE) sieht die Austragung der EM 2032 in Italien und der Türkei kritisch. Nicht nur, weil die Entfernungen bei zwei nicht aneinander grenzenden Ländern größer sind.

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Das Netzwerk von Fußballfans in Europa (FSE) hat sich "besorgt" über die Vergabe der Austragung der EM 2032 an die Italien und der Türkei geäußert. "Beide Länder haben eine berüchtigt schlechte Bilanz bei der Aufnahme von Gäste-Fans, und die Entfernung zwischen ihnen wird erhebliche ökologische und finanzielle Auswirkungen auf die Fans haben, die zu den Spielen kommen", schrieb der Verband in den Sozialen Medien.

Der Fanverband äußerte sich enttäuscht, dass die Uefa ihre Richtlinie, nur aneinandergrenzende Länder eine Europameisterschaft gemeinsam austragen zu lassen, geändert habe. Zudem müssten sowohl Italien als auch die Türkei in den nächsten neun Jahren wesentliche Reformen im Umgang mit Fußballfans umsetzen und ihre Einstellung zu Fans sorgfältig überprüfen, so der europäische Fanverband. In den vergangenen Jahren hätten beide Nationen es versäumt, grundlegende Standards in diesem Bereich zu erfüllen.

Italien und Türkei hatten keine Gegenkandidaten

Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) hatte am Dienstag die Europameisterschaft 2032 an Italien und die Türkei sowie das EM-Turnier 2028 an das Vereinigte Königreich und Irland vergeben. Mangels Gegenkandidaten war die Entscheidung zugunsten der gemeinsamen Bewerbung der Verbände von England, Schottland, Nordirland, Wales und Irland sowie der Gastgeber für 2032 reine Formsache, Verlierer gab es keine. (sid/jum)

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