Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge wertet die USA-Tour als vollen Erfolg. Dabei hebt er vor allem einen Spieler besonders hervor. Im nächsten Jahr soll es für den deutschen Rekordmeister auf einen anderen Kontinent gehen.

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Karl-Heinz Rummenigge hat die diesjährige USA-Reise des FC Bayern als bislang beste Werbetour des deutschen Fußball-Rekordmeisters nach Asien oder in die Vereinigten Staaten bezeichnet. "Das war die rundeste, interessanteste und erfolgreichste Tour", sagte der Vorstandsvorsitzende am Dienstag in Kansas City vor dem abschließenden Spiel gegen den AC Mailand. Es sei der "perfekte Spagat" zwischen den Interessen des Vereins und dem Sport gelungen.

Insbesondere das 3:1 gegen Real Madrid habe gezeigt, "dass wir eine tolle Mannschaft haben". Trotzdem bleibe es das Ziel, weiterhin noch den einen oder anderen Transfer bewerkstelligen. Rummenigge dementierte auf Nachfrage Meldungen aus Spanien, wonach der deutsche Rekordmeister ein Angebot für den spanischen U21-Europameister Marc Roca von Espanyol Barcelona abgegeben habe.

"Es hat keinen Kontakt oder Verhandlungen mit dem Club gegeben", erklärte Rummenigge. Roca soll per Ausstiegsklausel für 40 Millionen Euro wechseln können, die Bayern wollen den Preis angeblich drücken.

Rummenigge: "Boateng hat Pluspunkte gesammelt"

Sehr positiv äußerte sich der 63-Jährige über die Entwicklung von Abwehrspieler Jérôme Boateng in der Saisonvorbereitung. "Wie sich Jérôme innerhalb der Mannschaft und des Clubs bewegt hat, war sehr positiv. Er hat Pluspunkte gesammelt", erklärte Rummenigge. Der 30 Jahre alte Innenverteidiger sollte ursprünglich im Sommer gehen.

In der Hierarchie, die sich nach den Abgängen zahlreicher Topspieler wie Mats Hummels, Arjen Robben und Franck Ribéry neu herausbilden soll, rückte Rummenigge Nationalspieler Niklas Süle in den Fokus. Es sei nun die Aufgabe des 23-Jährigen, "Boss in der Abwehr zu werden".

FC Bayern: Neuer und Lewandowski die Leader

An der Spitze sieht Rummenigge Kapitän Manuel Neuer (33), "für mich nach wie vor der beste Torwart der Welt", und Robert Lewandowski (30). Dem Torjäger attestierte der Vorstandsvorsitzende nach fünf Jahren im Verein eine "fast erstaunliche Entwicklung". Der Pole habe "den FC Bayern kennen-, schätzen- und fast lieben gelernt. Er ist eine Persönlichkeit, die auch mal den Finger in die Wunde legt. Das sind mir die liebsten Spieler."

Jörg Wacker, im Vorstand der FC Bayern AG für Internationalisierung verantwortlich, nannte die US-Tour "spektakulär auf dem Platz und außerhalb". Im kommenden Jahr wird es im Sommer wohl wieder eine Asien-Reise geben. (sg/dpa)

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