Leipzig bleibt erster Bayern-Verfolger. Beim 5:0-Sieg auf Schalke lassen die Sachsen dem kriselnden Revierclub keine Chance. Sabitzer, Werner, Halstenberg, Angelino und Forsberg schießen den verdienten Erfolg heraus.

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RB Leipzig lässt sich im Titelkampf der Fußball-Bundesliga nicht abschütteln und bleibt erster Verfolger des FC Bayern München. Mit dem souveränen und verdienten 5:0 (1:0)-Erfolg beim kriselnden Europapokal-Anwärter FC Schalke 04 verkürzte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann den Rückstand auf Tabellenführer Bayern München, der am Freitagabend mit einem 3:2 gegen den SC Paderborn vorgelegt hatte, wieder auf einen Zähler.

Nach 57 Sekunden Tor Nummer eins

Marcel Sabitzer mit einem Blitztor in der ersten Spielminute, Nationalstürmer Timo Werner (61.), Marcel Halstenberg (68.), Angelino (81.) und Emil Forsberg (89.) besiegelten am Samstagabend vor 61.433 Zuschauern die zweite Saison-Heimniederlage der Königsblauen, die trotz des fünften sieglosen Spiels in Serie auf Rang sechs bleiben.

Nach dreiwöchiger Verletzungspause wegen einer Sprunggelenkblessur konnte Suat Serdar bei den Königsblauen wieder mitwirken. Auch der schnelle Rabbi Matondo, der beim 3:1-Sieg im Hinspiel in Leipzig getroffen hatte, stand etwas überraschend in der Startelf. Die Leipziger starteten mit Patrik Schick in vorderster Linie. Der beim 1:0 im Champions-League-Spiel bei Tottenham Hotspur angeschlagene Konrad Laimer konnte unter dem geschlossenen Stadiondach mitwirken.

Mit Wucht zur Führung geschossen

Die nach zuletzt schwächeren Auftritten nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzenden Schalker wurden schon nach 57 Sekunden kalt erwischt. RB-Kapitän Sabitzer, der rund 22 Meter vor dem Tor der Gastgeber einen Querpass von Timo Werner in Ruhe annehmen konnte, nahm Maß und traf mit einem wuchtigen Distanzschuss zur Leipziger Führung.

Torhüter Alexander Nübel sah beim zweitschnellsten Tor der Leipziger Bundesliga-Historie schlecht aus. Nach gut zehn Minuten ließ der nervös beginnende Keeper zudem nach eine Ecke den Ball unbedrängt fallen, was jedoch folgenlos blieb. Später flog Nübel an einer hohen Flanke vorbei.

Es dauerte ein wenig, bis der Revierclub sich von dem frühen Schock erholt hatte und eigene Angriffe kreierte. Doch auch der zuletzt schmerzlich vermisste Serdar setze wenig Impulse. Mit der Führung im Rücken zogen sich die Sachsen vorübergehend etwas zurück und warteten auf ihre Konterchancen nach Balleroberungen.

Alles im Griff auf Schalke

Bis zur Pause entwickelte sich im Topspiel des 23. Spieltages eine Partie ohne ganz große Höhepunkte: Schalkes tat sich schwer, verzeichnete keinen gefährlichen Torschuss. Leipzig hatte alles im Griff und hätte nach einer Doppelchance des Österreichers Sabitzer (31./33.) eigentlich die Führung ausbauen müssen.

Mit Joker Achmed Kutucu, von dem sich Trainer David Wagner mehr Wirkung in der Offensive versprach, für Matondo kamen die Gastgeber aus der Kabine. Immerhin sprang danach so etwas wie eine Schalker Chance heraus. Doch Benito Raman blieb bei einem Vorstoß auf der linken Seite am aufmerksamen RB-Keeper Peter Gulacsi hängen.

Auf der Gegenseite war es zunächst erneut der agile Sabitzer (57.), der das 2:0 verpasste, als er knapp am langen Eck vorbeischoss. Das besorgte dann kurz darauf Werner, der mit seinem 21. Saisontreffer seine kleine Torflaute beendete. Mit dem 3:0 von Halstenberg per Kopf und dem vierten Treffer von Angelino rehabilitierten sich die cool und clever agierenden Sachsen dann endgültig für die 1:3-Hinrundenpleite gegen Schalke. Zum Schluss traf dann auch noch Forsberg. (best/dpa)

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