Bayern München stößt aus Sicht von Oliver Kahn bei seiner Transferoffensive langsam an gewisse Grenzen.

Mehr aktuelle News zur Bundesliga finden Sie hier

Gerade was den Angriff anbelangt "haben wir viele Möglichkeiten. Wir müssen schauen, dass wir jetzt nicht überziehen. Das muss alles sinnvoll sein", sagte der Vorstandschef zum Auftakt der USA-Reise des deutschen Fußball-Rekordmeisters in Washington.

Dennoch erwägen die Bayern, neben Mittelfeldmann Konrad Laimer (25/RB Leipzig) auch das Offensivtalent Mathys Tel (17) zu holen, für den Stade Rennes 20 Millionen Euro aufruft. "Tel ist ein hochinteressanter Spieler, den wir schon länger beobachten, ein super starkes Talent", bestätigte Kahn: "Das Transferfenster ist noch eine Weile offen, also schauen wir einfach..."

In der Abwehr denke man trotz der Verpflichtung des neuen Chefs Matthijs de Ligt (22/Juventus Turin) "im Moment nicht" über Verkäufe nach, betonte Kahn. Den neuen Boss lobte er als "groß, zweikampf- und kopfballstark" sowie für sein "sehr, sehr gutes Aufbauspiel". De Ligt führe gerne, sei lautstark und sehr präsent.

"Diese Qualitäten sind sehr, sehr wichtig für uns", meinte Kahn, habe der FC Bayern zuletzt doch "das ein oder andere Gegentor zu viel bekommen". De Ligt bringe einen "Tick mehr Stabilität" rein und sei daher "genau dieser wichtige Mosaikstein", den man brauche.

Kapitän Manuel Neuer schwärmte von der "Ausstrahlung" seines neuen Vordermanns und verglich ihn mit dem früheren Münchner Abwehrchef David Alaba. De Ligt werde "keine große Eingewöhnungszeit" brauchen, glaubt er.

Vorne habe man mit Robert Lewandowski "jemanden verloren, wie es lange keinen gab in der Liga. Er war einfach ein Garant für Tore. Wir müssen versuchen, das auf mehrere Schultern zu verteilen", sagte Neuer, für den die Bayern "natürlich wieder Favorit auf die deutsche Meisterschaft" sind.  © AFP

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.