Der 18-Jährige zog sich gegen seinen Ex-Verein, den er im Januar 2020 zur großen Enttäuschung des FC Richtung Leverkusen verlassen hatte, einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und wird monatelang ausfallen. Wirtz musste vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine MRT-Untersuchung brachte das niederschmetternde Ergebnis für das Riesentalent.
Leverkusens Nationalspieler Florian Wirtz verletzt sich in seinem 60. Bundesligaspiel gegen seinen Ex-Klub 1. FC Köln schwer und fällt wegen eines Kreuzbandrisses monatelang aus.
Die schwere Verletzung sorgte auch bei Bundestrainer Hansi Flick für Bestürzung. "Florian Wirtz ist eines der größten Talente, das der deutsche Fußball in den letzten Jahren hervorgebracht hat", sagte Flick in einem Beitrag auf der DFB-Internetseite: "Daher waren wir alle spontan erst mal geschockt, als wir von seinem Kreuzbandriss erfuhren. Ich habe auch schon mit ihm telefoniert und versucht, ihm Mut zuzusprechen." Wirtz sei "noch jung, er wird wieder mindestens genauso stark zurückkommen, da bin ich ganz sicher", betonte Flick: "Er bekommt von uns die volle Unterstützung."
Bundestrainer Hansi Flick bestreitet am Jahresende 2022 mit der WM in Katar sein erstes großes Turnier als Verantwortlicher für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.
"Insgesamt ein bitterer Nachmittag für uns", hatte Bayer-Coach Gerardo Seoane schon kurz nach dem Spiel und vor der Diagnose gesagt. "Auch wir drücken die Daumen, dass es sich nicht um eine schlimme Verletzung handelt. Gute Besserung, Florian", hatte die Nationalmannschaft noch getwittert.
Wirtz von den Fans des 1. FC Köln lautstark beleidigt
Leverkusens Nationalspieler Florian Wirtz verletzt sich in seinem 60. Bundesligaspiel gegen seinen Ex-Klub 1. FC Köln schwer und fällt wegen eines Kreuzbandrisses monatelang aus.
Aus der Gästekurve wurde der frühere Kölner vor und auch während der langen Behandlungspause lautstark beleidigt. Als das Zeichen zur Auswechslung kam, machte sich zudem höhnischer Applaus von Teilen der FC-Fans breit. "Das ist nicht in Ordnung. Das ist nicht okay. Das ist unnötig", betonte Baumgart. (dpa/hau)