Lothar Matthäus behauptet, der FC Bayern habe unter Oliver Kahn viel Geld "nicht gut angelegt". Dies lässt der Ex-Bayern-Boss nicht unkommentiert.
Der frühere Bayern-Boss
Matthäus hatte in der aktuellen Ausgabe der Sport Bild in seiner EM-Kolumne geschrieben, dass sich Bayern-Sportvorstand
Dies wollte Kahn so nicht stehen lassen. Der ehemalige Nationaltorhüter nahm direkt Bezug auf die Aussagen und machte dazu "einige faktische Anmerkungen": "Während meiner Zeit als Vorstand hatte ich stets mit großer Sorgfalt gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen und dem Aufsichtsrat die finanziellen Aspekte des Vereins im Blick. Alle wesentlichen Finanzentscheidungen wurden immer im gesamten Vorstand und im Aufsichtsrat getroffen", schrieb Kahn.
Kahn verweist auf Umsatzrekord in der Saison 2022/23
Der 55-Jährige verwies darüber hinaus auf einen Gewinn während der Corona-Spielzeit sowie einen Umsatzrekord in der Saison 2022/23, "unter anderem durch den zielgerichteten Verkauf von Spielern für über 100 Mio. Euro". Die Spielergehälter hätten zudem "sehr deutlich unter denen unserer CL-Hauptwettbewerber" gelegen und "grundsätzlich immer einen leistungsabhängigen Anteil".
Kahn und Matthäus streiten sich seit geraumer Zeit heftig und öffentlich. Unter anderem nach der geräuschvollen Trennung der Münchner vom heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann, die Kahn und Salihamidzic im Frühjahr 2023 verantwortet hatten, gab es immer wieder Auseinandersetzung - teilweise vor TV-Kameras.
Die Münchner hatten sich nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2022/23 von Kahn und Salihamidzic getrennt. Das Verhältnis zwischen den Münchnern und Kahn, der am 1. Juli 2021 vom Vorstandsmitglied zum CEO aufgestiegen war, gilt seitdem als äußerst angespannt. (SID/lh)
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