Erst denkbar spät wendet Leverkusen im 39. Pflichtspiel der Saison die erste Niederlage ab. Derweil verzweifelt RB Leipzig an Mainz – und die Eintracht an Union Berlin.

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Tabellenführer Bayer Leverkusen bleibt dank eines weiteren Last-Minute-Sieges in dieser Saison unbesiegt und kann langsam die Meisterfeier planen. Die Werkself kam am Samstag gegen die TSG Hoffenheim nach Rückstand zu einem 2:1 (0:1). Der Vorsprung auf den FC Bayern beträgt vor dem Topspiel der Münchner am Abend (18:30 Uhr/hier im Live-Ticker) gegen Borussia Dortmund 13 Punkte.

Neuer Vierter ist vorerst RB Leipzig nach einem 0:0 gegen den FSV Mainz 05. Ralph Hasenhüttl feierte als neuer Trainer des VfL Wolfsburg mit dem 2:0 (1:0) bei Werder Bremen ein Debüt nach Wunsch.

Borussia Mönchengladbach kassierte gegen den SC Freiburg ein 0:3 (0:1) und rutschte auf Platz 13 ab. Überholt wurden die Gladbacher vom 1. FC Union nach einem 0:0 bei Eintracht Frankfurt.

In Leverkusen war am Freitag die Nachricht gefeiert worden, dass der umworbene Trainer Xabi Alonso auch nach dem Sommer noch Bayer-Trainer sein wird. In Führung am Samstag ging aber Hoffenheim: Maximilian Beier (33.) traf beim ersten gefährlichen Abschluss der Gäste ins Tor. Leverkusen mühte sich in der Folge, mit starkem Offensivfußball zum Ausgleich zu kommen. Auch Hoffenheim hatte weitere Chancen, doch Robert Andrich (88.) und Patrik Schick (90.+1) drehten das Spiel doch noch.

Leipzig verzweifelt an Zentner

Leipzig erarbeitete sich mehrere Chancen, hoffte in der ersten Halbzeit auch auf einen dann nicht gegebenen Handelfmeter (8.). Mainz hielt aber lange gut dagegen. Das vermeintliche Führungstor für RB durch Loïs Openda zählte nicht, weil der Belgier zuvor im Abseits angespielt worden war (45.). Vor 44.813 Zuschauern tat sich Leipzig lange schwer, vergab dann beste Möglichkeiten und verzweifelte immer wieder am Mainzer Keeper Robin Zentner.

Wolfsburg hatte auch mit Hasenhüttl an der Seitenlinie zunächst Probleme, ins Offensivspiel zu finden. Am Ende einer chancenarmen ersten Halbzeit half den Gästen ein Pfiff von Schiedsrichter Sascha Stegemann, der ein Foul von Bremens Anthony Jung als Notbremse wertete und dem Abwehrspieler die Rote Karte zeigte (43.). Der zudem fällige Freistoß für Wolfsburg kurz vor der Strafraumgrenze brachte zwar nichts ein, dafür traf aber Maxence Lacroix (45.+4) wenig später nach einer Ecke. Der Torschütze sah in der zweiten Halbzeit selbst die Rote Karte (76.), ehe Lovro Majer (84.) den VfL-Sieg absicherte.

Michael Gregoritsch (7.) brachte Freiburg in Mönchengladbach früh in Führung, und Merlin Röhl (47.) legte früh nach Beginn der zweiten Halbzeit nach. Der 21-Jährige traf mit einem Flachschuss aus der Distanz. Ritsu Dōan (57.) entschied die Partie.

Eintracht patzt gegen Union

Eintracht Frankfurt hat einen wichtigen Sieg im Rennen um die Europapokal-Plätze vergeben. Das Team von Dino Toppmöller kam nicht über ein 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin heraus. Vor 57.100 Zuschauern erspielten sich die Hessen nach der Pause zwar einige Großchancen, scheiterten aber immer wieder am exzellenten Gäste-Torwart Frederik Rönnow.

Mit nun 41 Punkten bleibt Frankfurt zwar Tabellensechster. Doch weil der SC Freiburg parallel auswärts gewann, büßte die Eintracht Vorsprung auf einen direkten Rivalen ein. Union um Trainer Nenad Bjelica hat sich mit nun 29 Zählern ein ordentliches Polster auf die Abstiegsränge erspielt. (dpa/mbo)

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