Nach zuletzt drei sieglosen Spielen gelang dem HSV gegen Regensburg wieder ein Erfolgserlebnis. Derweil geht die sportliche Talfahrt beim Karlsruher SC weiter.
Der Hamburger SV hat nach drei sieglosen Spielen wieder gewonnen und sich in der 2. Bundesliga vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz geschoben. Mit einem glücklichen 2:1 (1:1) über den SSV Jahn Regensburg wahrten die Hamburger am Samstag vor 41.317 Zuschauern im Volksparkstadion ihre Aufstiegschancen.
Timo Letschert hatte die Gastgeber per Kopf (24. Spielminute) in Führung gebracht, Jahn-Kapitän Marco Grüttner sorgte in der 40. Minute für den Ausgleich. HSV-Kapitän Aaron Hunt erhöhte sechs Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:1.
Für die ebenbürtigen Regensburger weist die Tendenz abwärts. Nunmehr haben die Oberpfälzer fünf der jüngsten sechs Partien und auch noch ihren Nimbus als HSV-Schreck verloren. In den drei Spielen zuvor waren die Hamburger sieglos geblieben, in der Vorsaison kassierten sie gar eine 0:5-Heimpleite.
Die Gastgeber lieferten eine dürftige Vorstellung ab. Nach den Niederlagen gegen den Stadtnachbarn FC St. Pauli (0:2) und bei Erzgebirge Aue (0:3) ist das Team verunsichert und spielte über weite Strecken mut- und ideenlos. Vorstandsvorsitzender Bernd Hoffmann sprach bereits vor einigen Tagen von einer sportlichen Krise.
Sportliche Krise beim Karlsruher SC geht weiter
Stichwort sportliche Krise: Der Karlsruher SC verlor im zweiten Samstagsspiel der 2. Liga mit 1:3 (0:3) beim 1. FC Heidenheim und rutschte nach der vierten Niederlage im sechsten Pflichtspiel unter Trainer Christian Eichner auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
Konstantin Kerschbaumer (22.) sowie der starke
Christoph Kobald (54.) gelang lediglich der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für den KSC. Eine Rote Karte für Änis Ben-Hatira wegen einer Notbremse in der Nachspielzeit rundete den schlechten KSC-Nachmittag vor 12.050 Zuschauern ab.
Schon beim ersten Gegentor hatte Kleindienst es viel zu leicht, weil mehrere KSC-Verteidiger ihn nicht stoppen konnten. Im Strafraum musste der Angreifer nur noch querlegen, sodass Kerschbaumer aus kurzer Distanz zur Führung einschob.
Bei seinen eigenen Treffern lauerte Kleindienst jeweils unbewacht am langen Pfosten und konnte nach scharfen Hereingaben zweimal unbedrängt einschieben.
Erst nach der Pause fing der KSC an, Torgefahr zu entwickeln. Philipp Hofmann und Babacar Gueye (beide 46.) vergaben zunächst zwei Top-Chancen aus kurzer Distanz, Kobald machte es danach per Kopf nach einer Ecke besser - zu mehr reichte es aber nicht mehr.
Darmstadt kommt gegen Bochum nicht über ein Unentschieden hinaus
Derweil kam der SV Darmstadt 98 am Samstag gegen den abstiegsbedrohten VfL Bochum nicht über ein 0:0 hinaus, bleibt damit aber seit nunmehr zehn Spielen unbesiegt. Am Darmstädter Böllenfalltor sahen 15.125 Zuschauer eine umkämpfte, aber spielerisch über weite Strecken zähe Partie. Darmstadt schob sich zumindest vorübergehend auf Rang fünf. Bochum bleibt 15.
Die erste Chance hatten die Gäste durch Danny Blum, der nach einem Konter haarscharf vorbeischob (4.). Darmstadt kam durch Serdar Dursun (34.) und Fabian Holland (44.) zu zwei Gelegenheiten. Ansonsten neutralisierten sich beide Teams im ersten Durchgang über weite Strecken.
Nach einer guten Stunde erhöhte Darmstadt mit der Einwechslung von Felix Platte als zweitem Stürmer den Druck und kam kurz danach zu einer Reihe Chancen. Doch danach verflachte die Partie wieder, sodass es bei einem insgesamt leistungsgerechten Remis blieb. (msc/dpa)
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