- Drei Partien des 10. Spieltags der 2. Bundesliga sind am Sonntag ausgetragen worden.
- Werder Bremen tut sich im Unterhaus nach wie vor schwer und muss in Darmstadt eine Auswärtsniederlage hinnehmen.
- Außerdem im Einsatz: Hansa Rostock, Dynamo Dresden, Sandhausen und Nürnberg.
SV Darmstadt 98 - Werder Bremen 3:0 (1:0)
Bundesliga-Absteiger Werder Bremen verliert in der 2. Bundesliga Liga immer mehr den Kontakt zur Tabellenspitze. Der einstige Europapokalsieger unterlag bei Darmstadt 98 nach einer schwachen Leistung mit 0:3 (0:1) und ist in dieser Verfassung von einem sofortigen Wiederaufstieg weit entfernt.
Die Saisontore sechs und sieben von Luca Pfeifer in der 65. und 71. Minute legten den Grundstein zu einem verdienten Sieg der Hessen. Sekunden vor dem Pausenpfiff hatte 98-Kapitän Fabian Holland (45.) die Platzherren mit einem fulminanten 20-m-Schuss in Führung geschossen.
Die Gäste enttäuschten auf der ganzen Linie und waren und blieben vor 13.000 Zuschauern insbesondere in der Offensive sehr vieles schuldig. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht hatte stets die Spielkontrolle und wirkte abgeklärter.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Aktionen des Teams von Coach Markus Anfang kurzzeitig druckvoller, aber nicht wirklich gefährlicher.
Die Gastgeber konnten es sich locker leisten, ihren Vorsprung zu verwalten. 98-Torhüter Marcel Schuhen war nur zweimal bei Schüssen von Romano Schmid (59.) und Marvin Ducksch (74.) gefordert.
FC Hansa Rostock - SV Sandhausen 1:1 (0:1)
Hansa Rostock hat im Abstiegskampf einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Jens Härtel kam gegen den SV Sandhausen im Kellerduell vor 21.200 Zuschauern über ein 1:1 (0:1) nicht hinaus und verpasste den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle.
John Verhoek (54.) sicherte dem Aufsteiger zumindest einen Punkt, Hansa bleibt als 13. mit drei Zählern Vorsprung vor Sandhausen auf dem Relegationsplatz. Arne Sicker (30.) traf für die Kurpfälzer, die ein anderes Gesicht als bei der Klatsche am vergangenen Spieltag gegen Darmstadt (1:6) zeigten.
Rostock bestimmte die Partie im ersten Durchgang, hatte deutlich mehr Ballbesitz, ließ die größte Chance durch Ridge Munsy (19.) aber liegen. Sandhausen zeigte sich dagegen eiskalt und nutzte die erste Möglichkeit zur Führung. Der Treffer wurde nach Videobeweis gegeben.
Erst nach der Pause belohnte sich die Heimelf für die Bemühungen. Auf der Gegenseite konnte sich Hansa auf Torhüter Markus Kolke verlassen, der nach einem schweren Abwehrfehler stark gegen SVS-Stürmer Charlison Benschop (60.) parierte. In der zerfahrenen Schlussphase ergaben sich gefährliche Situationen vor beiden Toren.
Dynamo Dresden - 1. FC Nürnberg 0:1 (0:1)
Der 1. FC Nürnberg bleibt als einziges Team der 2. Bundesliga ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Robert Klauß gewann bei Dynamo Dresden trotz einer glanzlosen Vorstellung 1:0 (1:0) und hält mit 18 Punkten Anschluss an die Tabellenspitze.
Für den Club war es der vierte Saisonsieg bei sechs Unentschieden - und das sechste Zu-Null-Spiel der Saison. Dresden, das einen starken Saisonstart hingelegt hatte, rutscht dagegen nach der fünften Niederlage aus den letzten sechs Spielen immer mehr ab.
Der Club ging durch Tom Krauß in der 21. Minute in Führung. Der 20-Jährige, der für Fabian Nürnberger in die Startelf gerutscht war, verwertete eine Flanke von Tim Handwerker zu seinem ersten Saisontreffer.
Der FCN zeigte sich gut erholt von einer 0:7-Testspielpleite gegen Ligakonkurrent Ingolstadt in der Länderspielpause. Die Gäste agierten kompakt, hatten die Partie in der ersten Hälfte weitgehend im Griff und ließen kaum Chancen für Dynamo zu. Allerdings konnte auch der Club offensiv nur selten Akzente setzen.
Nach der Pause erhöhte Dresden den Druck, konnte die beste Abwehr der Liga aber nur selten gefährden. Oft fehlten Tempo und Ideen. Erst in der Schlussphase kam Dynamo zu guten Möglichkeiten. Der FCN wackelte, weil das Team zu passiv agierte. (hub/sid)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.