Angesichts der hohen Umfragewerte der AfD hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Bundesregierung zur Zusammenarbeit bei der Begrenzung der Migration aufgerufen. "Die Kraft von Populisten und Extremisten speist sich immer aus der Handlungsunfähigkeit der Demokraten", sagte Wüst dem "Tagesspiegel am Sonntag". Dies gelte vor allem für die Migrationsfrage. Hier könne eine "Allianz der Mitte" die politischen Ränder schwächen.
Postdamer Treffen
"Sie muss aber jetzt auch geschmiedet werde", forderte er.
Wie Wüst weiter ausführte, zeige das Potsdamer Treffen von AfD-Politikern mit rechtsextremen Aktivisten einmal mehr, dass die AfD "keine Protestpartei" sei. Bei dem Treffen waren Pläne zur millionenfachen Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund erörtert worden. "Die AfD ist eine gefährliche Nazipartei", betonte der Ministerpräsident.
Kühnert: Wüsts Forderungen taktlos
SPD-Generalsekretär
Die Bundesregierung sei ohnehin mit den Bundesländern über Fragen der Migrationspolitik in kontinuierlichem Austausch, betonte Kühnert. "Gemeinsame Maßnahmenpakete wurden vereinbart und werden abgearbeitet." © AFP
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