- Einer Umfrage zufolge gelten die Markus Söder (CSU) und die Grüne Annalena Baerbock am ehesten als führungsstark.
- Söder wird auch von einer Mehrheit der CDU-Mitglieder als Kanzlerkandidat gegenüber Armin Laschet bevorzugt.
Unter den Anwärterinnen und Anwärtern von Union und Grünen auf das Kanzleramt gelten
Über
Mehrheit der CDU-Mitglieder bevorzugt Söder als Kanzlerkandidat
Auch in einer Forsa-Umfrage, für die CDU-Mitglieder zur Lage der Partei befragt worden, schnitt Laschet schlecht ab. Nur jeder fünfte Befragte (21 Prozent) ist nach demnach für Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidat der Union. 68 Prozent bevorzugen den CSU-Vorsitzenden Markus Söder, wie die Umfrage im Auftrag des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) ergab. Elf Prozent machten keine Angaben. Die beiden Ministerpräsidenten aus Nordrhein-Westfalen und Bayern haben angekündigt, dass der gemeinsame Kanzlerkandidat von CDU und CSU im Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten gekürt wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) tritt nicht mehr an.
Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der befragten CDU-Mitglieder nannte schlechtes Corona-Management als wichtigsten Grund für die aktuell bundesweit schlechten Umfragewerte und das schlechte Abschneiden bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Als weitere Ursachen gaben die Parteimitglieder unter anderem an: "Maskenaffäre" und Bestechlichkeit (41 Prozent), regionale Gründe (22) und Profillosigkeit (16 Prozent). Mehrfachnennungen waren möglich.
Umfrage: Laschet führt beim Punkt Bürgernähe
Laschet lässt laut Meinungsforschungsinstitut Yougov seine Konkurrenten jedoch mit seiner Bürgernähe hinter sich; 42 halten ihn für bürgernah, Söder überzeugt da nur zu 25 Prozent.
27 Prozent der Wahlberechtigten gaben in der Umfrage an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Das sind sechs Prozentpunkte weniger als im Februar. Die SPD macht im Vergleich zum Vormonat einen Punkt gut und kommt auf 17 Prozent. Die Grünen legen drei Punkte zu und erreichen 21 Prozent. Die FDP landet mit zwei Prozentpunkten mehr bei zehn Prozent. AfD und Linke bleiben unverändert bei elf beziehungsweise acht Prozent. (dpa/dh)
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