Die SPD und Europas Sozialdemokraten insgesamt haben die konservativen Parteien zu einer Absage jeglicher Zusammenarbeit mit rechtsextremen Parteien und Politikern aufgefordert.
"Diese Klarheit brauchen wir", sagte SPD-Chef
Die SPD-Co-Vorsitzende
Harte Kritik übten die Sozialdemokraten an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die CDU-Politikerin hatte sich offen für eine Zusammenarbeit mit rechtskonservativen Kräften im Europäischen Parlament gezeigt. Mit Blick auf eine mögliche zweite Amtszeit nach der anstehenden Europawahl schloss sie eine Kooperation mit der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) nicht aus.
Zur EKR-Fraktion gehören unter anderen die nationalkonservativen Fratelli d'Italia der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, die Partei des rechtsextremen französischen Politikers Éric Zemmour, die rechtspopulistische Vox aus Spanien und die nationalkonservative polnische Partei PiS.
SPD-Europaspitzenkandidatin Katarina Barley sagte: "Wir brauchen ein klares Bekenntnis aller Demokratinnen und Demokraten, dass sie nicht mit den Rechten zusammengehen werden." Wer einen Rechtsruck in der EU verhindern wolle, der müsse an der Europawahl im Juni teilnehmen. In einer Berliner Erklärung forderten Europas Sozialdemokraten die konservativen Parteien zu einem strikten Ausschluss jeglicher Zusammenarbeit mit Rechtsextremen in Europa auf.
Empört zeigten sich die Rednerinnen und Redner über einen Angriff auf den sächsischen Europaabgeordneten Matthias Ecke (SPD) beim Plakatieren in Dresden. "Es ist der Kampf um die Straße, der dort wieder aufgenommen werden soll", sagte SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert. Esken sagte: "Aber wir werden uns nicht mundtot machen lassen." © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.