Mit Donald Trump sind die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Bundesaußenminister Maas warnt nun davor, zu viel Hoffnungen in einen Regierungswechsel in Washington zu setzen: Ein neuer US-Präsident werde keine Kehrtwende in der Außenpolitik bringen.
Bundesaußenminister
"Wer jetzt in Europa alles auf einen Wechsel im Weißen Haus setzt, sollte sich darauf einstellen, dass es selbst in diesem Fall nicht mehr so gemütlich sein wird wie früher. Die US-amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik hat sich verändert, und zwar nicht erst seit
Maas: Brauchen die USA und "übrigens auch umgekehrt"
Die Rolle als Weltpolizist, die die USA einst für sich beansprucht hätten, wollten sie in dem bisher gekannten Ausmaß nicht mehr übernehmen, sagte Maas. Europa müsse künftig stärker selber sehen, was es für seine Sicherheit tun könne.
Die Vereinigten Staaten bleiben Maas zufolge für Deutschland der wichtigste Partner außerhalb Europas. "Deshalb bemühen wir uns, das transatlantische Verhältnis bei allen Meinungsunterschieden zukunftsfest zu machen. Dass die Kommunikation schwieriger geworden ist und das Weiße Haus Entscheidungen trifft, ohne vorher mit seinen Partnern in Europa zu sprechen, haben wir gelernt. Aber wir brauchen die USA auch in Zukunft. Übrigens auch umgekehrt", so Maas. (jwo/dpa) © dpa
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