Der Türkei drohen nach dem Einmarsch in Nordsyrien drastische Konsequenzen. Die EU hat bereits angekündigt, Ankara künftig keine Waffen mehr liefern zu wollen. Nun drohen auch die USA. Ein mächtiger US-Senator will "lähmende Sanktionen" verhängen.
Die USA werden nach Worten des einflussreichen US-Senators und Trump-Vertrauten Lindsey Graham "lähmende Sanktionen" gegen die Türkei wegen der Offensive in Nordsyrien verhängen. Damit werde ein "unmissverständliches" Zeichen an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und die Welt gesendet, sagte Graham am Montag dem TV-Sender Fox News. Der US-Kongress arbeite in der Frage mit der Regierung von Präsident Donald Trump zusammen.
Demokraten für gemeinsame Resolution
Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, die Demokratin
Graham sprach von Sanktionen für die Türkei, die denen gegen den Iran ähnelten. "Wir werden seine (Erdogans) Wirtschaft brechen, bis er das Blutvergießen beendet", sagte Graham. Von den harten Wirtschaftssanktionen gegen den Iran sind unter anderem der Finanzsektor sowie die Öl- und Gasindustrie betroffen - die wichtigste Einnahmequelle des Landes. Die Sanktionen haben den Iran in eine Wirtschaftskrise gestürzt.
Trump kündigt "große Sanktionen" an
"Große Sanktionen gegen die Türkei kommen!", twitterte
US-Senatoren hatten wegen des türkischen Einmarsches vergangene Woche eine parteiübergreifende Resolution mit Sanktionen gegen die Türkei vorbereitet. Das Papier hat es in sich: Nicht nur würden nach der Resolution gegen Erdogan persönlich Sanktionen verhängt, auch würden beispielsweise Rüstungsgeschäfte mit der Türkei mit Strafen belegt. (mss/dpa)
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